„Juniorwahl 2021“ – Wie geht eigentlich Wählen?

Was passiert eigentlich bei der Bundestagswahl und warum ist es wichtig wählen zu gehen? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Klassen 7a, 9a und 10a der Oste-Hamme-Schule im Rahmen der „Juniorwahl 2021“. Bei dem bundesweit an 4500 weiterführenden Schulen mit 1,4 Millionen Schüler*innen durchgeführten Projekt geht es um das Erleben und Erlernen von Demokratie. Im Rahmen von Landtags-, Bundestags- und Europawahlen haben die Schüler*innen die Möglichkeit eine realitätsgetreue Wahlsimulation an ihrer Schule selbst zu organisieren und durchzuführen, meist mit Unterstützung der Politiklehrkräfte.

Zur Vorbereitung auf den eigentlichen Wahlakt erfuhren die teilnehmenden Klassen im Unterricht, wie Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland funktioniert, welche Aufgaben der Bundestag hat, was hinter der Erst- und der Zweitstimme steckt und einiges mehr. Auch selbst fotografierte Wahlplakate wurden einer kritischen Untersuchung unterzogen. Darüber hinaus testeten die Schüler*innen des Gymnasialzweigs den „Wahl-O-Mat“ im Internet und setzen sich mit Inhalten der einzelnen Parteien auseinander.

Am Mittwoch vor der Bundestagswahl durften die Schüler*innen dann selbst zur Wahlurne schreiten und ihre Stimmzettel abgeben. Die Klasse 10a stellte ein fünf-köpfiges Wahlkomitee, das sämtliche Vorbereitungen von der Überreichung der Wahlbenachrichtigungen über den Aufbau der Wahlkabinen im Musikraum des Hauptgebäudes bis zur Auszählung der Stimmen selbst organisierte.

„Wir haben uns dazu entschieden, in den Wahlvorstand einzutreten und die Juniorwahl zu leiten. Für uns alle war dies eine wahre Bereicherung, denn nun wissen wir, wie eine Wahl wirklich abläuft und was man dabei beachten muss“, sagt Anne Burfeind stellvertretend für den Wahlvorstand, zu dem auch Nele Arnemann, Joris Burfeind, Fynn Kolakowski und Jonathan Meyer gehörten. „Auch für die Schüler, die an der Juniorwahl teilgenommen haben, wird die Wahl eine große Hilfe für später gewesen sein, wenn sie dann an einer richtigen Wahl teilnehmen dürfen. Ich bedanke mich in diesem Sinne noch einmal bei unseren Lehrkräften, die dieses tolle Konzept für uns möglich gemacht haben“, so Anne Burfeind.

An dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an die Wahlhelfer*innen für die tolle Vorbereitung und Durchführung der ersten „Juniorwahl“ an der Oste-Hamme-Schule. Hier die Ergebnisse der schulinternen Wahl:

SPD: 28,33 %

FDP: 18,33 %

CDU: 16,67 %

Grüne: 16,67%

Die Linke: 5 %

Die Partei: 5 %

AFD: 0 %

Sonstige: 10 %

Die Ergebnisse wurden über das Online-Portal der „Juniorwahl 2021“ übermittelt. Das bundesweite Gesamtergebnis der „Juniorwahl“ kann auf der Homepage www.juniorwahl.de eingesehen werden.

Fotos: Krs

 

Eintauchen in die Geschichte und Paddelspaß auf der Kollbeck

Vor den Sommerferien nutzten die Klassen des 9. Jahrgangs (jetzt Jahrgang 10) die gelockerten Corona-Regeln, um zwei Ausflüge in die nähere Umgebung zu unternehmen.

Am 2. Juli machten sich die 9a und die 9c mit dem Fahrrad auf den Weg zur Gedenkstätte Lager Sandbostel. Los ging es um 7.30 Uhr am Hauptgebäude der Oste-Hamme-Schule. Nach und nach schlossen sich in Friedrichsdorf, Langenhausen und Augustendorf immer mehr Schülerinnen und Schüler der Fahrradtruppe an. Gegen 8.15 Uhr erreichte die Gruppe dann das Lager. Dort erarbeiteten beide Klassen im Gespräch zunächst die komplexe Geschichte der Entstehung und der Nutzung des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers im und nach dem Zweiten Weltkrieg.

Der Alltag der Kriegsgefangenen aus verschiedenen Ländern wurde den Schülerinnen und Schülern anschließend anhand von Fotos veranschaulicht. Dann folgte ein Rundgang über das Gelände des Lagers, auf dem noch einige sanierte Unterkunftsbaracken aus Holz stehen. Zum Abschluss des Besuchs entwarfen beide Klassen auf Papier ein Denkmal als Erinnerung an die Opfer unter den KZ-Häftlingen aus Neuengamme, die im April 1945 von der SS nach Sandbostel deportiert wurden.  Aufgrund des Gehörten und Gesehenen nachdenklich geworden, machten sich die Schülerinnen und Schüler am Mittag zurück auf den Heimweg nach Gnarrenburg.

Am gleichen Tag verbrachten die Klassen 9b und 9d den Vormittag an und auf der Hamme. Sie trafen sich am Gasthof zur Kreuzkuhle, ließen die dort bereitliegenden Zweier- und Dreierkanus zu Wasser und erkundeten die Hamme, genauer gesagt die Kollbeck, die Verbindung zwischen Oste-Hamme-Kanal und Hamme. Gepaddelt werden musste sowohl flussab- als auch flussaufwärts, damit alle am Ende wieder den Torfschiffhafen Kreuzkuhle erreichten. Dort hielt der Wirt zum Abschluss als Mittagssnack für jeden noch eine Portion Pommes bereit.

Zwei Wochen später wollten die neunten Klassen eigentlich das Programm und die Standorte tauschen, doch der Besuch des Lagers Sandbostel fiel für die Klassen 9b und 9d leider aus, weil aufgrund der starken Nachfrage keine Führungen in der Gedenkstätte mehr verfügbar waren. Die Klassen 9a und 9c konnten dagegen an diesem Tag bei passendem Wetter ebenfalls auf dem Wasser die Hamme entdecken. Abgerundet wurde der zweite Ausflugstag wiederum mit einer Rast und Stärkung auf der Terrasse an der Kreuzkuhle.

Text und Fotos: Frau Hegner

Bunter Korallengarten für das Überseemuseum Bremen

Die Klasse 7a hat sich, angeregt durch eine Ausstellung im Überseemuseum in Bremen,  im Erdkundeunterricht mit der Gefährdung der Korallenriffe beschäftigt und ein buntes Korallenriff-Modell aus Recyclingmaterialien erstellt. Das Modell ist bis Ende September im Obergeschoss der Außenstelle zu sehen. Danach soll es im Überseemuseum gezeigt werden. Die Schüler*innen der 7a berichten über ihr Projekt:

„Habt ihr schon einmal über unseren Umgang mit der Umwelt und dessen Folgen nachgedacht? Nein?! Wir, die Klasse 7a schon, denn wir haben uns im Erdkundeunterricht mit einem bedrohten Lebensraum beschäftigt. Wisst ihr, welchen Lebensraum wir meinen? Keine Sorge, wir geben einen Tipp: Der bedrohte Lebensraum liegt im Ozean, ist NORMALERWEISE ganz BUNT und  einer der artenreichsten Orte der Welt.

Habt ihr jetzt eine Idee? Genau! Das Korallenriff! Aber warum NORMALERWEISE? Man stellt sich ein Korallenriff immer total bunt vor, in vielen verschiedenen, leuchtenden Farben. Aber das ist leider meist NICHT mehr so! Heutzutage sehen die meisten Korallenriffe hässlich grau aus und sind durch die Erderwärmung, Überfischung und Umweltverschmutzung fast zerstört. Viele Arten haben somit ihren Lebensraum verloren. Genau deshalb setzen wir uns für Korallenriffe ein. Wir wollen sie schützen und in strahlend bunten Farben bewundern.

Wir haben unsere Inspiration durch das Überseemuseum in Bremen bekommen. Dort gibt es zurzeit eine Ausstellung zu Korallenriffen und das Projekt, einen eigenen Korallengarten zu bauen und dem Museum zur Verfügung zu stellen. Diese tolle Aktion haben auch wir umgesetzt.

Alle Schülerinnen und Schüler aus unserer Klasse haben verschiedene Materialien wie z.B. Plastiktüten, Obstnetze, Zeitungspapier, Stoffreste und Wolle mitgebracht, die wir normalweise einfach in den Müll werfen und die sonst irgendwann in den Weltmeeren landen würden. Die unterschiedlichen Materialien haben wir zurechtgeschnitten und zusammengebunden oder -geklebt, sodass letztendlich ein recycelter Korallengarten entstanden ist. Um die Knubbel-, Kordel- oder Kugelkorallen zu basteln, musste man schon ein bisschen kreativ sein. Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden. Wir haben damit gezeigt, dass man aus alten Sachen etwas schönes Neues gestalten kann.

Unser Korallengarten kann noch bis Ende September im nächsten Schuljahr im Obergeschoss der Außenstelle betrachtet werden. Anschließend möchten wir ihn dem Überseemuseum für die Ausstellung Korallenriffe überlassen.

Uns hat die Aktion viel Spaß gemacht, aber uns auch ins Grübeln gebracht! Und euch?“

Text: Klasse 7a

Fotos: Frau Hegner

 

„Feuchtfröhlicher“ Spaß im Serengeti-Park

Lange mussten die Schüler*innen wegen der Corona-Pandemie auf Ausflüge verzichten, doch jetzt war es endlich soweit. Die Jahrgänge 5, 6 und 7 machten sich am Montag, den 5. Juli, auf den Weg zum Serengeti-Park Hodenhagen. Die nach Jahrgängen bzw. Kohorten getrennten Busse warteten um 8 Uhr abfahrbereit vor dem Schulgebäude der Außenstelle. Nachdem alle Schüler*innen das Ergebnis ihres morgens daheim absolvierten Corona-Tests vorgelegt hatten, konnte es losgehen. Die knapp zweistündige Fahrt verging wie im Flug. Gegen 10 Uhr reihten sich die Busse am Eingang des Parks zunächst in eine lange Fahrzeugschlange ein, doch dann öffneten sich schließlich die Tore des Parks und nach dem Einchecken konnten die Klassen kohortenweise in die Safari-Busse umsteigen. Die Park-Ranger hatten zu jedem Tier Interessantes und auch Humorvolles zu berichten. Vor allem die großen Raubkatzen nötigten Kindern und Erwachsenen Respekt ab, auch wenn der Safari-Trip nicht ganz so „lebensgefährlich“ war, wie die Ranger den Kindern scherzhaft weismachen wollte. Nach der Safari-Tour erkundeten die Kinder und Jugendlichen den Freizeitpark in Kleingruppen. Die Achterbahnen gehörten zu den beliebtesten Attraktionen. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit, was den Ausflug in einen eher „feuchtfröhlichen“ Spaß verwandelte. Dies tat der Begeisterung jedoch keinen Abbruch, nach langem Ausflugsverbot endlich wieder etwas im Klassenverband erleben zu können. Die Zeit ging viel zu schnell vorbei und um 15 Uhr warteten schon die Busse auf dem Parkplatz, um Schüler*innen und Lehrkräfte wieder sicher zurück zur Schule zu fahren. An der Schule warteten schon die Eltern, die bereits auf dem Heimweg per Kurznachricht über die baldige Rückkehr informiert worden waren.

Text und Fotos: Krs

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