„Wir sind stark“ – Zivilcourage kann man lernen

Großes Geschrei im Gemeindesaal: Zwei Schüler geraten in einen Streit und es kommt zu einer „Schlägerei“. Mit Schlägern aus Schaumstoff prügeln die beiden Schüler aufeinander ein. Die Umstehenden feuern die Schläger lauthals an. Doch plötzlich bricht auf ein Signal hin das Geschrei ab. Die Menge zerstreut sich wortlos. Die Streithähne halten inne und schauen sich verdutzt an. Was ist da gerade passiert?

Solche und ähnliche Situationen werden im Rahmen des Programms „Wir sind stark“ spielerisch im Klassenverband nachgestellt, um zu zeigen, dass auch scheinbar Unbeteiligte großen Einfluss auf den Verlauf einer Konfliktsituation haben können. „Zuschauer gibt es nicht“, meint Dieter Wellbrock.  Gemeinsam mit Schulsozialpädagogin Claudia Leißner führt der Polizist bereits seit einigen Jahren das Präventionsprogramm an der OHS durch. Ziel ist es, die Jugendlichen zur Zivilcourage zu motivieren und ihnen alternative Handlungsmöglichkeiten in Konfliktsituationen vor Augen zu führen.

„Warum habt ihr aufgehört euch zu schlagen, als die anderen weggegangen sind?“ fragt der Polizist die beiden Schüler, die in der oben geschilderten Situation als Schläger agierten. Schnell wird den Schüler:innen der 7c  klar, dass das Verhalten der Zuschauenden einen Konflikt noch befeuern oder im besten Fall auch entschärfen kann. Hilfe zu holen, anstatt einfach nur zuzuschauen oder gar anzufeuern, ist in jedem Fall der erste Schritt zur Klärung der Situation. Sich selbst in den Streit einzumischen, könne unter Umständen sehr gefährlich sein, macht Wellbrock den Schüler:innen deutlich.

Bei weiteren praktischen Übungen geht es darum, die Jugendlichen für korrektes Verhalten in Notsituationen zu sensibilisieren, Toleranz und Empathie für andere zu entwickeln und auch Vertrauen in die Klassengruppe zu stärken. Sich rückwärts von einem Tisch fallen und von der Gruppe auffangen zu lassen, dazu gehört nicht nur Mut, sondern auch viel Vertrauen. Aber manchmal kann es auch sehr mutig sein, als Einziger vor der Gruppe zuzugeben, dass er sich bei der Übung unwohl fühlt und sie deshalb lieber abbrechen möchte. Die eigenen Grenzen zu erkennen und diese, wie die Grenzen der anderen, zu respektieren, auch darum ging es bei der Präventionsveranstaltung im 7. Jahrgang.

Entwickelt wurde das Projekt „Wir sind stark“ vom Polizeikommissariat Osterholz nach einer Idee des Präventionskommissariats (Polizeipräsidium München).

Text und Fotos: Krs

Die Nacht zum Tag gemacht: SSD startete beim NOL des JRK in Einbeck

Unter dem Motto „7 vs. Einbeck“ fand vom 8. bis 10. September 2023 der diesjährige Nachtorientierungslauf des Jugendrotkreuzes im Landesverband Niedersachsen statt. Vom in Einbeck gelegenen „Haus des Jugendrotkreuzes“ ausgehend, starteten am Freitagabend insgesamt 16 Gruppen aus ganz Niedersachsen, jede mit fünf bis neun Mitgliedern besetzt, um die Nacht zum Tag zu machen. Wer dabei jetzt aber an eine Party denkt, irrt gewaltig. Es ging viele Kilometer zu Fuß durch die Wälder und Felder rund um die Stadt, Hügel hinauf und hinab, teilweise in benachbarte Dörfer und auch mal in die Randgebiete Einbecks. Und an insgesamt zwölf Stationen gab es Aufgaben rund um Erste-Hilfe, Survivaltraining, soziales Miteinander und Wissen rund ums Rote Kreuz zu lösen. Die zwei Gruppen unseres Schulsanitätsdienstes, angeführt von Herrn Siegel und seiner ältesten Tochter, starteten um 23.30 Uhr und um 23:45 Uhr. Zurück waren beide Gruppen wieder gegen 9 Uhr am Samstagmorgen, um dann nach einem Frühstück ins Bett zu fallen. Abends wurde wieder die Nacht zum Tag gemacht, diesmal aber wirklich in Form einer Party, die den Rahmen für die Siegerehrung bildete. Unsere Gruppen schafften es auf den 9. und einen sensationellen 2. Platz, und das entschädigte für manch einen schmerzenden Fuß, Wadenschmerzen und dem Kampf gegen die Müdigkeit und die Kälte der Nacht.

Text und Fotos: Sie

Graffiti-Projekt in der Einführungswoche

Schüler:innen aus den Jahrgängen 6 bis 10 nahmen in der Einführungswoche an einem dreitägigen Graffiti-Workshop mit dem Hamburger Graffiti-Pädagogen Oliver Davis Nebel teil. Das Angebot stand allen Schüler:innen offen. 19 Teilnehmer:innen meldeten sich an. Die beidseitig besprühbaren Wände hatte die Schülerfirma eigens für diese Aktion gebaut. Auch die Presse schaute vorbei (Artikel aus der Bremervörder Zeitung vom 29.08.2023). Die Ergebnisse sind jetzt in der Aula des Hauptgebäudes zu sehen.

Sportliche Höchstleistungen zum Schuljahresende

Am vorletzten Schultag liefen die Schüler:innen der Oste-Hamme-Schule noch einmal zur Hochform auf. Beim Sportfest zum Schuljahresende waren auch in diesem Jahr wieder sportliche Top-Leistungen zu erleben. Im Mittelpunkt stand jedoch der Gedanke: Dabeisein ist alles.

Werfen war eine der Disziplinen beim Sportfest.

Pünktlich um halb acht trafen die Schüler:innen am Sportplatz ein. Nach dem Umziehen warteten schon die Sport- und Klassenlehrkräfte mit den klassenweise gebündelten Wettkampfkarten. Diese wurden von den Klassensprecher:innen beziehungsweise von Schüler:innen der 10a entgegengenommen, die bei der Betreuung der Klassen und an den einzelnen Stationen tatkräftig mithalfen. Die Mitglieder des Schul-Sanitäts-Dienstes (SSD) unter der Leitung von Herrn Siegel waren ebenfalls am Platz, um sich im Notfall um verletzte Sportler:innen zu kümmern.

Zieleinlauf der Staffel Jg. 8

Vier Disziplinen in den Kategorien Werfen, Sprinten, Ausdauer und Sprung waren im Laufe des Vormittags zu absolvieren. Gewertet wurden am Ende die drei besten Ergebnisse. Wie schon im letzten Jahr absolvierten die Schüler:innen die einzelnen Wettkämpfe im Klassenverband. Auf dem Programm standen verschiedene Wurfdisziplinen wie Kugelstoßen und Schlagball, Weitsprung und Hochsprung, Sprint, Langstreckenlauf sowie zum Abschluss die Staffel, die jahrgangsweise ausgerichtet wurde und wieder den spannenden Abschluss des Sportfestes darstellte. Die Klassen feuerten ihre Läufer:innen zu Höchstleistungen an. Auch das Lehrerkollegium der OHS stellte wieder eine Staffel.

Die Ehrenurkunden wurden am letzten Schultag feierlich überreicht.

Direkt im Anschluss an das Sportfest wurden die Urkunden für die Siegerklassen der Staffel vergeben. Die Klassen 5a und 5b liefen gleichzeitig ins Ziel und teilten sich den ersten Platz. In den anderen Jahrgängen siegten die 6a, die 7d, die 8c und die 9a. Die 10a siegte in der gemischten Staffel gegen die 9a und das Team der Lehrkräfte.

Erstmals wurden die Durchschnittspunkte aller Klassen für die Gesamtwertung ermittelt. Hier lag bei den Klassen im Hauptgebäude die 9c mit 953 Punkten vor der 9b (931 Punkte) und der 9a (917 Punkte). In der Außenstelle siegte die 6c mit 911 Punkten vor der 6a (743 Punkte) und der 5a (672 Punkte). Die Ehrenurkunden wurden am letzten Schultag unter dem Jubel der Mitschüler:innen in der Pausenhalle vergeben. Die Teilnahme- und Siegerurkunden gab es zusammen mit den Zeugnissen. (Text: Krs / Fotos: Hei, Ker, Krs)

DAS KOLLEGIUM DER OHS WÜNSCHT ALLEN SCHÜLER:INNEN UND IHREN FAMILIEN ERHOLSAME FERIEN.

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