Ausflug in die Klimaerlebniswelt

Fünf Kontinente an einem Tag durchqueren – das schafft man nur im Klimahaus Bremerhaven. Am 2. Dezember unternahm die Klasse 9c mit Frau Kersten einen Ausflug zur Klimaerlebniswelt. Ursprünglich war die Fahrt zum Klimahaus bereits im 8. Schuljahr geplant gewesen, musste jedoch wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.

Doch verschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben und so wartete pünktlich zur Abfahrt um 9.15 Uhr der Bus vom Busunternehmen Giese bei herrlichstem Sonnenschein und blauem Himmel am Hauptgebäude der Oste-Hamme-Schule. Im ersten Block hatten die Schüler*innen noch regulär Unterricht gehabt. Bei der Ankunft in Bremerhaven gegen 10 Uhr fielen zur Freude aller erste Schneeflocken. Die Begeisterung über den Wetterwechsel bot ideale Voraussetzungen für die Erkundung der verschiedenen Klimazonen in Gruppen, im Anschluss an eine gemeinsame Einführungsveranstaltung.

Das Klimahaus bot neben Wissenschaft und spannenden Begegnungen auch eine Adventskalenderaktion: In der Ausstellung waren Kärtchen versteckt. Bei einem Fund lockte ein Preisgewinn im Giftshop. Frau Kersten wurde fündig und durfte sich eine Kleinigkeit aussuchen. Die Schüler*innen gingen leider leer aus, vielleicht weil sie mit den Gedanken schon beim Shoppen waren. Denn im Anschluss an den Besuch im Klimahaus konnten die Neuntklässler*innen etwas Freizeit verbringen und ihre Weihnachtseinkäufe erledigen.

Ein Abstecher zum „Burger King“ durfte während der anderthalb Stunden in der Bremerhavener City auch nicht fehlen und gegen 14 Uhr traten die Ausflügler*innen im Bus die Heimreise nach Gnarrenburg an. Auf der Rückfahrt herrschte gute Laune, die Klasse hörte im Bus eigene Musik vom Handy eines Schülers und alle waren glücklich über das schöne gemeinsame Erlebnis.

Text: Krs / Fotos: Frau Kersten

„Influenced by education“ – YouTube in der Schule

YouTube gehört zu den von Jugendlichen am meisten genutzten sozialen Medien. Doch wie kann man die Jugendlichen dafür begeistern, das Medium für eigene kreative Produktionen zu nutzen? Das Projekt „influenced by education-21: YouTube in der Schule“ versucht genau das. Anlässlich des 75. Landesjubiläums lautet das Thema des Videowettbewerbs „Niedersachsens Heldinnen und Helden“. Der Wahlpflicht-Kurs Informatik im Jahrgang 8 der Oste-Hamme-Schule hat im Unterricht bei Frau Kersten eigene Videos zu dieser Thematik mit der Software „StopMotion“ erstellt. Die dazu benötigten iPads wurden von der Schule bereitgestellt.

Als bestes Video im Kurs wurde der Clip von Tamina Katt und Carolin Ringe (beide 8b) über Roy Horn von den Kursteilnehmer:innen ausgewählt (siehe Filmausschnitt unten). Der 1944 in Nordenham geborene Roy Horn war bekannt als Teil des Zauberkünstlerduos „Siegfried & Roy“, das durch seine Auftritte mit weißen Tigern und Löwen weltberühmt wurde. Die Fachjury wird aus den eingereichten Video-Beiträgen drei Landessieger (Preisgelder: 750, 500 und 250 Euro plus Workshop und Urkunde) und acht Regionalsieger (je 250 Euro Preisgeld) ermitteln. Bei der Entscheidung berücksichtigt werden die Schulform und die Jahrgangsstufe. Die Preisverleihung findet noch in diesem Monat statt.

Text: Krs

Video: Tamina Katt und Carolin Ringe (beide 8b)

Vorlesewettbewerb: Shanice Tönjes (6a) gewinnt Schulentscheid

„Essen vertreibt den Hunger, Lesen die Dummheit.“ Mit einem chinesischen Sprichwort begrüßte Lehrerin Rebekka Wesselhöft die Schüler*innen der sechsten Klassen in der schon weihnachtlich dekorierten Aula der Außenstelle. Mit Spannung erwartet wurde der Schulentscheid der Oste-Hamme-Schule im Rahmen des diesjährigen Vorlesewettbewerbs. 600 000 Kinder und etwa 7000 Schulen sind alljährlich beim Vorlesewettbewerb dabei, der vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels ausgelobt wird.

hinten v. l. n. r.: Melina Bauer (6c), Lukas Monsees (6c), Shanice Tönjes (6a), vorne v. l. n. r.: Lena Zeidler (6b) und Thorge Poppe (6b), nicht im Bild: Sina Wellbrock (6a)

Wer nicht liest, ist natürlich nicht gleich dumm, aber dass Lesen die Fantasie anregt und zudem noch ganz viel Spaß macht, davon konnte man sich beim Wettbewerb live überzeugen. Auch diesmal waren wieder alle sechsten Klassen eingeladen, ihre Lieblingsgeschichten zu präsentieren. Vor dem Schulentscheid waren im Deutschunterricht die Klassensieger*innen ermittelt worden. Pro Klasse traten zwei Schüler*innen zum Vorlesewettstreit an: Shanice Tönjes und Sina Wellbrock für die 6a, Thorge Poppe und Lena Zeidler für die 6b sowie Melina Bauer und Lukas Monsees für die 6c.

Drei Minuten hatten die Teilnehmer*innen Zeit, einen selbstgewählten Text vorzulesen. Die Jury, bestehend aus Lehrer*innen und Mitarbeiter*innen der OHS, hatte die schwierige Aufgabe, die Vorträge in drei Kategorien zu bewerten: Lesetechnik, Interpretation und Textstellenauswahl.

Vor der dreiminütigen Lesung wurde auch das Buch jeweils kurz von den Schüler*innen vorgestellt. Nach der ersten Runde zog sich die Jury ins Lehrerzimmer zur Beratung zurück.

 

In die Finalrunde schafften es schließlich Melina Bauer, Lukas Monsees (beide 6c) und Shanice Tönjes (6a). In Runde zwei lasen die drei jeweils zwei Minuten aus einem ihnen unbekannten Text vor. Ausgewählt wurde hierfür das Buch „Ein Mädchen namens Willow“ von Sabine Bohlmann. Es folgte eine weitere Beratung der Jury. Die Entscheidung fiel alles andere als leicht, da alle Kandidat*innen ihr Bestes gegeben und toll gelesen hatten.

Shanice Tönjes hatte am Ende die Nase vorne und wurde zur Schulsiegerin gekürt. In Runde eins hatte sie aus dem ersten Band der Reihe „Animox“ von Aimée Carter vorgelesen. „Ich finde das Buch sehr spannend“, sagte Shanice, die sich riesig über den Erfolg freute. Voraussichtlich im Frühjahr wird sie beim Regionalentscheid in Rotenburg gegen die anderen Schulsieger*innen aus dem Landkreis antreten. Mit ihr freuten sich die zwei anderen Finalist*innen über je einen Gutschein einer örtlichen Buchhandlung. Alle Klassensieger*innen erhielten außerdem eine Urkunde und einen Schokoladen-Weihnachtsmann.

Text und Fotos: Krs

„Schule ohne Rassismus“ – Projekttag gegen Vorurteile und Diskriminierung

Am 9. November fand wieder der Projekttag „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an der Oste-Hamme-Schule statt. Die Jahrgänge beschäftigten sich im Unterricht mit verschiedenen Themenschwerpunkten.

Kinder der Welt und „Nobody is perfect“

Die 5. Klassen lernten „Kinder der Welt“ kennen und erfuhren dabei so einiges über das Leben von Kindern in anderen Ländern. Auch Kinderrechte wurden diskutiert. Die Schüler*innen des 6. Jahrgangs beschäftigten sich mit dem Thema „Nobody is perfect – Leben mit Behinderungen“. Dabei ging es unter anderem darum, welchen Herausforderungen Menschen mit Behinderungen im Alltag begegnen und dass Menschen unterschiedliche Stärken und Schwächen haben.

Zerstörte Hoffnung und eine dramatische Flucht 

Im 7. Jahrgang stand das Thema „Flucht und Asyl“ auf dem Stundenplan. Die Schüler*innen beschäftigten sich mit Fluchtursachen und versuchten, sich in Flüchtende hineinzuversetzen und sich vorzustellen, wie es ist, sein Zuhause plötzlich und vielleicht für immer verlassen zu müssen. Die Klasse 7a hörte sich zudem Auszüge aus dem Buch „Butterfly“ von Yusra Mardini an. Schon als Kind hatte die junge Schwimmerin einen Traum: einmal bei den Olympischen Spielen antreten. Als der Krieg ihre Heimat Syrien erschütterte und eine Bombe auf ihr Trainingsbad in Damaskus fiel, wurde diese Hoffnung jedoch jäh zerstört. 2015 entschloss sich die damals 17-Jährige mit ihrer älteren Schwester Sarah nach Europa zu fliehen. Bei der Überfahrt über das Mittelmeer versagte der Motor des völlig überladenen Schlauchbootes. Die Schwestern, beide trainierte Schwimmerinnen, sprangen ins Wasser, stabilisierten so das Boot und retteten den anderen Passagieren das Leben. 2016 nahm Yusra Mardini für das Team „Refugee Olympic Athletes“ an den Olympischen Sommerspielen teil.

Geschlechterklischees und Rollenbilder

„Typisch Mann, typisch Frau?“ Mit dieser Frage befassten sich die Achtklässler*innen am Projekttag. Geschlechterklischees wurden ebenso kritisch unter die Lupe genommen wie die klassischen Rollenbilder.

Rassismus im Alltag

Die 9. Klassen klärten zunächst den Begriff „Rassismus“ und beschäftigten sich dann mit der Frage, was Rassismus im Alltag bedeutet. Im Anschluss sahen sie den Spielfilm „Die Kriegerin“ über Jugendliche in einer ostdeutschen Kleinstadt, die in die rechtsextreme Szene abrutschen. Der 10. Jahrgang befand sich zum Zeitpunkt des Projekttages noch im Berufspraktikum und konnte daher in diesem Jahr nicht teilnehmen.

Text: Krs

Kleine Gesten und große Projekte – der Förderverein der Oste-Hamme-Schule

„Tue Gutes und sprich darüber.“ Meist eher im Stillen aktiv ist der Förderverein der Oste-Hamme-Schule. Doch ohne den etwa 100 Mitglieder zählenden Förderverein wären manche Aktivitäten an unserer Schule nicht oder nur eingeschränkt möglich.

Der Förderverein ließ 600 Masken mit dem Schullogo der OHS bedrucken.  (Foto: Frau Fritz)

Der Förderverein unterstützt unsere Schüler*innen, damit sie aktiv an Schulveranstaltungen teilnehmen können, und setzt sich gemeinsam mit den Lehrkräften und Mitarbeiter*innen der Schule für ein aktives Schulleben ein. Er fördert verschiedene Projekte, darunter zum Beispiel den jährlich stattfindenden Projekttag „Schule ohne Rassismus“ oder die themenbezogene Projektwoche, und stiftet die Preise für den Vorlese- und Kopfrechenwettbewerb. Der diesjährige Vorlesewettbewerb findet am 26. November statt.

Anfang des Jahres ließ der Förderverein 600 Masken mit dem Schullogo bedrucken und spendete jeder Klasse einen Klassensatz. Die Abschlussschüler*innen wurden bei der Schulentlassungsfeier ebenfalls mit den Masken inklusive einem kleinen Grußwort des Fördervereins bedacht.

 

Schüler*innen der Klasse 6c freuen sich über die vom Förderverein gestiftete Tischtennisplatte. (Foto: Krs)

Manchmal sind es kleine Gesten, die Freude machen, wie die kleine Aufmerksamkeit, welche die Fünftklässler*innen bei der Einschulung auf ihren Plätzen vorfanden. Für die Außenstelle schaffte der Förderverein unter dem Vorsitz von Sandra Fritz eine Tischtennisplatte an, die von den Schüler*innen in den Pausen sehr gerne genutzt wird.

Als die Klassenfahrten während des Corona-Lockdowns im vergangenen Jahr ausfallen mussten, übernahm der Förderverein einen Teil der Stornogebühren. Der Förderverein finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Seine Mitglieder freuen sich über jeden, der mitmachen oder auch nur einmalig spenden möchte.

Tipp: Einige der mit dem Schullogo bedruckten Masken sind noch übrig und können gerne gegen einen kleinen Obolus von 50 Cent im Sekretariat des Hauptgebäudes erworben werden.

Text: Krs

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