Projekttag der Schülerfirma in der Gedenkstätte Lager Sandbostel
Die Schülerfirma der Oste-Hamme-Schule führt seit Jahren immer wieder Projekttage auf dem Gelände der Gedenkstätte Lager Sandbostel durch, so auch vergangene Woche. Am Dienstag, 10. Oktober 2023, fuhr eine Gruppe unter der Leitung von Marco Holsten zum ehemaligen Kriegsgefangenenlager, um das Eingangstor von Baracke 3 zu restaurieren. Der Arbeitseinsatz dauerte von 8 bis 12:50 Uhr. Dabei waren vier Schüler:innen der Schülerfirma-Werkstatt des 10. Jahrgangs: Mia Deppmeyer, Tyran Joel Sachse und Leon Tuszynski aus der 10b und Tizian Kackmann aus der 10c. Bei der Vorplanung tatkräftig unterstützt wurde Marco Holsten von Jürgen Wiegand, der ebenfalls beim Projekttag aktiv dabei war.
„Das Eingangstor von Baracke 3 war marode und nicht mehr zu schließen oder zu öffnen“, berichtet Holsten. Auch die Tragbalken des Tores sowie die Türen selbst seien teilweise verrottet gewesen. „Die Tragbalken wurden festgedübelt. Ein Balken musste erneuert werden. Die Türen wurden unten abgesägt und mit altem Holz wieder angefüttert. Nach dem Einsetzen der Türen wurden die Abdeckungen neben und über den Türen mit alten und neuen Brettern wieder hergestellt“, so Holsten. Auch über dem Toreingang mussten viele Bretter durch andere alte Bretter ersetzt werden.
Die Schüler:innen hatten während des Projekttages immer wieder Zeit sich im Lager, in den Ausstellungen und in der Baracke umzusehen.
Fotos: MHo



Wer dabei jetzt aber an eine Party denkt, irrt gewaltig. Es ging viele Kilometer zu Fuß durch die Wälder und Felder rund um die Stadt, Hügel hinauf und hinab, teilweise in benachbarte Dörfer und auch mal in die Randgebiete Einbecks. Und an insgesamt zwölf Stationen gab es Aufgaben rund um Erste-Hilfe, Survivaltraining, soziales Miteinander und Wissen rund ums Rote Kreuz zu lösen. Die zwei Gruppen unseres Schulsanitätsdienstes, angeführt von Herrn Siegel und seiner ältesten Tochter, starteten um 23.30 Uhr und um 23:45 Uhr. Zurück waren beide Gruppen wieder gegen 9 Uhr am Samstagmorgen, um dann nach einem Frühstück ins Bett zu fallen. Abends wurde wieder die Nacht zum Tag gemacht, diesmal aber wirklich in Form einer Party, die den Rahmen für die Siegerehrung bildete. Unsere Gruppen schafften es auf den 9. und einen sensationellen 2. Platz, und das entschädigte für manch einen schmerzenden Fuß, Wadenschmerzen und dem Kampf gegen die Müdigkeit und die Kälte der Nacht.



