Weihnachtstraum im Klassenraum
Den Zauber der Weihnacht ins Klassenzimmer zu holen, das war der Gedanke bei einem Klassenwettbewerb, der jetzt zum ersten Mal an der Oste-Hamme-Schule ausgerichtet wurde. Mit viel Geschick und Kreativität gestalteten die Schüler*innen ihre Klassenräume weihnachtlich. Von Papiersternen an Decke und Fenstern über Lichtervorhänge an den Wänden bis hin zum kompletten Weihnachtsdorf in wattiger Schneelandschaft reichten die Beiträge zum stimmigen Gesamtkonzept. Viele Klassen stellten sogar einen vollständig geschmückten Weihnachtsbaum auf.

Dekorationsexperten und Sieger im Hauptgebäude: die Klasse 10b
In den so liebevoll dekorierten Räumen lernte es sich gleich viel angenehmer, trotz Maskenpflicht und Abstandsgebot. Auf die Idee, den weihnachtlichen Wettbewerb zu veranstalten, war die Schulleitung gemeinsam mit den Schülersprechern gekommen. Eine Jury ermittelte die weihnachtlichsten Klassenräume an beiden Schulstandorten. Ursprünglich sollte nur ein Gesamtsieger gekürt werden, doch die Jury war von den tollen Weihnachtsdekorationen so begeistert, dass das Preisgeld von 100 auf 200 Euro verdoppelt wurde, so dass im Hauptgebäude und in der Außenstelle je eine Siegerklasse ausgerufen werden konnte.
Im Hauptgebäude setzte sich die Klasse 10b gegen die starke Konkurrenz durch. „Schon beim Betreten des Klassenraums wurde man in eine weihnachtliche Stimmung versetzt“, berichtet Schulleiterin und Jurymitglied Astrid Junge. Eine Girlande aus Tannengrün und Lichterketten empfing die Gäste schon am Eingang. In jeder Ecke des Klassenraums gab es etwas Weihnachtliches zu entdecken. Von den Wänden „rieselten“ Riesenschneeflocken und auf der Fensterbank gaben sich Schneemann und Nussknacker ein Stelldichein.

Die Klasse 6c überzeugte die Jury mit Weihnachtspinguin und Lichterglanz.
Besinnliche Musik und leckere Kekse rundeten den Gesamteindruck ab. Auf den Plätzen zwei und drei landeten die Klassen 10a und 8a. In der Außenstelle konnte die Klasse 6c bei der Jury punkten. Ihr Klassenraum wurde von einem riesigen Pinguin mit Weihnachtsmütze bewacht. Neben anderen Dekorationen sorgte ein großer geschmückter Tannenbaum für den Lichterglanz. Die Plätze zwei und drei bei den unteren Klassen belegten die 7a und die 5b. Den Siegern winkt nicht nur das Preisgeld für die Klassenkasse. Sie dürfen sich auch über einen extra Ausflugstag freuen. Bleibt zu hoffen, dass die Klassen ihre Ausflugspläne im neuen Jahr trotz Corona umsetzen können.
Fotos: Ju, Zar, Eck

Doch was tun, wenn man zu viel Toilettenpapier gehamstert hat? Die Klasse 9a hat eine ebenso nützliche wie witzige Verwendung für das softe Material gefunden. Sie gestaltet im Rahmen ihres Kunstunterrichts Figuren aus Draht, Toilettenpapier und Kleister.
Angelina, Laura D. und Nele wollen den erbitterten Kampf um das Klopapier in Szene setzen. Eine der Figuren hält triumphierend eine Klopapierrolle in der Hand hoch, eine andere kämpft noch um das begehrte Gut. Eine dritte Figur sitzt frustriert und zusammengesunken am Boden. „Sie ist verzweifelt und weiß nicht, was sie machen soll. Sie hat schon aufgegeben“, erklärt Angelina. Die Arbeit mit dem ungewohnten Material findet sie interessant. „Man hat weniger Kontrolle, weil es ein sehr weiches Material ist, aber es ist eine coole Idee, gerade wegen der aktuellen Situation.“ 
Sogar Corona-Leugner haben sich unter die Figurengruppen gemischt. „Corona gibt es nicht“, steht auf einem Schild, das Robins Figur in die Höhe hält. Der Kunstunterricht bietet Anlass, sich mit den Erfahrungen in der Pandemie gestalterisch auseinanderzusetzen und diese mit Humor, aber auch mit großer Ernsthaftigkeit zu reflektieren

In den Rahmen sind die sechs Leitsätze aus dem Leitbild der Schule in Bild und Text dargestellt. Die colorierten Zeichnungen, die an einen Comic erinnern, wurden von Maja Bullwinkel angefertigt. Die Schülerin der Klasse 10c gewann mit ihrer künstlerischen Adaption des Schulleitbildes einen eigens dafür ausgeschriebenen Kunstwettbewerb im vergangenen Schuljahr. Als Preisgeld freuten sich Maja und ihre Klasse über 200 Euro und einen zusätzlichen Ausflugstag.
Die Zeichnungen wurden nun von einer Grafik-Agentur professionell aufbereitet und mit den kurzen Textabschnitten aus dem Leitbild der Schule versehen. Das Lehrerkollegium wählte aus den verschiedenen Layout-Entwürfen seinen Favoriten aus, der schließlich in den Druck gehen konnte. Jetzt haben Schüler*innen und Lehrerkräfte an beiden Schulstandorten ihr Leitbild stets vor Augen. Die sechs Leitsätze lauten: „Jede/r ist anders – alle sind willkommen“, „Hand-in-Hand – gemeinsam und miteinander“, „Auf gleicher Augenhöhe – respektvoller Umgang“, „Viele Sinne, viele Wege – optimal lernen“, „Augen auf – Verantwortung übernehmen“ und „Gesundheit – fördern und erhalten“.