Projekttag gegen Rassismus und Diskriminierung
Um ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung zu setzen, fand am 10. November wieder der Projekttag „Schule ohne Rassismus“ an unserer Schule statt. Jeder Jahrgang setzte sich mit einem anderen Themenschwerpunkt auseinander. Im Folgenden sollen nur einige Beispiele genannt werden.
„Wir haben uns mit dem Thema Leben mit Behinderung beschäftigt“, berichtet Frau Wohlers, Klassenlehrerin der 6c. Die Schüler:innen überlegten gemeinsam, was es bedeutet, in der Teilhabe an Gesellschaft eingeschränkt zu werden, und wer zu den Menschen mit Behinderung gehört. Die Kinder trauten sich, auch Geschichten aus ihrem persönlichen Umfeld zu erzählen. Im weiteren Verlauf des Projekttages wurden Selbstversuche durchgeführt: Wie kann man ohne Augenlicht ein Brot schmieren, seinen Weg durch die Schule finden oder seinen Namen lesen? Frau Duensing druckte für jedes der Kinder in der Klasse seinen oder ihren Namen in Braille-Schrift. Es ging aber auch um Fragen wie: Wie kann ich mich bei vielen Sinneseindrücken konzentrieren? Oder: Wie bewege ich mich mit Gehhilfen fort?
Die Klasse 8a führte mit Frau Träger ein Projekt zum Thema Patriarchat durch, zunächst theoretisch und dann ganz praktisch anhand von Wahlaufgaben. Dabei hatten die Schüler:innen die Wahl, ob sie Steckbriefe über erfolgreiche Wissenschaftlerinnen der Vergangenheit erstellen, eine Feminismus-Kampagne für Instagram planen oder einen Podcast zum Thema „Wo begegnen uns heute noch patriarchale Strukturen?“ gestalten wollten.
Die Klasse 9b drehte Erklärvideos zu Rassismus in unterschiedlichen Bereichen (Alltag, Schule, Sprache, Werbung) und setzt sich dabei mit der Geschichte von Rassismus auseinander. Auch wurden die Fragen geklärt, was Courage bedeutet und wie man gegen Rassismus angehen kann. „Anschließend wurden Slogans gegen Rassismus gesammelt und kreativ auf Papier dargestellt“, berichtet Klassenlehrerin Frau Grube.
„Der zehnte Jahrgang hat sich mit der LGBTQIA+-Community auseinandergesetzt und dabei zunächst einen Fokus auf die Stereotypisierung gelegt, der Community-Mitglieder ausgesetzt sind“, berichtet Frau Seedorf. In diesem Zusammenhang sei auch die steigende Zahl an Hassverbrechen thematisiert worden und wie man als Zeuge oder Zeugin handeln und helfen kann. Anschließend konnten verschiedene Schwerpunkte interessengeleitet vertieft werden. Dabei entstanden in der Klasse 10a unter anderem ein toller Podcast, mehrere Zeitungsberichte und diese beiden Plakate zur Geschichte der Toleranz gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren:


