Sport, Spaß und Stadtgeschichte

Am Dienstag, den 12. Februar 2019, wirkte der Schulhof des Hauptgebäudes beinahe verlassen. Dies hatte einen Grund: Die fünf 10. Klassen der Oste-Hamme-Schule amüsierten sich während ihres Ausflugstages fernab der Schule.

Die Klassen 10a, 10d und 10e begaben sich auf den Weg nach Bremen, um das dortige Jump-House unsicher zu machen. Im September 2018 erst neu eröffnet, bietet dieses eine bunte Mischung aus verschiedenen Sprung-Stationen – von einfachen, aneinandergereihten Trampolinen bis hin zu Trampolin–Basketball und Sprunggruben aus Schaumstoff–Stücken und unterschiedlichen Parcours.

Hier waren also neben Schnelligkeit und Ausdauer auch Geschicklichkeit und Kraft gefragt. Angeleitet und begleitet durch supernette Mitarbeiterinnen durchliefen die Schülerinnen und Schüler nach dem Aufwärmen mit Trampolin-Völkerball die vielfältigen Stationen mit viel Freude an der körperlichen Betätigung und am Ausprobieren der ungewohnten Bewegungen.

Einige stellten mit nahezu perfekten Salti oder aber tollen Einlagen in den Parcours auch ihr turnerisches Können unter Beweis. So bekamen die Lehrkräfte einiges geboten. Schnell stellten die Schülerinnen und Schüler fest, wie körperlich fordernd und schweißtreibend Trampolin-Springen sein kann. Glücklicherweise bestand während der 90-minütigen Sprungzeit auch die Möglichkeit zu essen und zu trinken. Der Tagesausflug nach Bremen wurde mit freier Zeit zum Shoppen in den Geschäften der Waterfront abgerundet. So waren die Schülerinnen und Schüler am nächsten Tag zwar um einen heftigen Muskelkater reicher, dafür aber um einige Euro ärmer. Alle waren sich jedoch einig: Der Ausflug in das Jump-House hatte sich gelohnt! … und der Muskelkater ist inzwischen auch wieder verschwunden.

Die Klassen 10b und 10c begaben sich bei schönstem Sonnenschein in Hamburg auf die gruseligen Spuren der Hamburger Stadtgeschichte. Und der Hamburg Dungeon hatte so einiges zu bieten: Im Anschluss an eine erste Begegnung mit gruseligen Gestalten, nach welcher bereits die ersten „Schrei-Wetten“ verloren waren, lernten die Schülerinnen und Schüler frühere Folterinstrumente kennen und fanden sich im Kerker oder auf der Anklagebank vor dem dicken Buch der großen Sünden wieder. So erfuhren sie spielerisch, dass im Mittelalter nicht nur Hexerei hart bestraft wurde. Sie lernten außerdem etwas über die Pest, flohen vor dem Großbrand und begegneten auf der Flucht Plünderern.

Weiter fanden die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte sich plötzlich in kleinen Booten wieder und kämpften anschließend auf hoher See gegen Piraten. Das Ende der Führung bildete ein „Freefall-Tower“, der insbesondere einige Schülerinnen ein weiteres Mal zum Schreien brachte. Unversehrt wieder am Ausgangspunkt angekommen, teilten sich die Klassen für eine ausgiebige Shoppingtour durch die Mönckebergstraße, eine Hamburg-Erkundungs-  oder Mc Donald’s-Genießertour in mehrere Kleingruppen. Eine Gruppe machte sich auf den Weg zum Volksparkstadion und ließ dort während einer 90-minütigen Führung die immensen Dimensionen des Fußballstadions auf sich wirken und bekam einen Einblick in die Spieler- und Trainerbereiche. Am Nachmittag trafen sich Schüler und Lehrer vor dem Hamburger Hauptbahnhof wieder, um mit dem Zug wieder zurück nach Bremervörde zu fahren. Zurück aus der Großstadt auf’s Land.

Insgesamt war es für alle 10. Klassen ein schöner Ausflugstag, der nach Wiederholung schreit!

Text: Sabrina Heitsch
Fotos: Simone Rieb, Marliese Eckhoff