Vorlesewettbewerb: Shanice Tönjes (6a) gewinnt Schulentscheid

„Essen vertreibt den Hunger, Lesen die Dummheit.“ Mit einem chinesischen Sprichwort begrüßte Lehrerin Rebekka Wesselhöft die Schüler*innen der sechsten Klassen in der schon weihnachtlich dekorierten Aula der Außenstelle. Mit Spannung erwartet wurde der Schulentscheid der Oste-Hamme-Schule im Rahmen des diesjährigen Vorlesewettbewerbs. 600 000 Kinder und etwa 7000 Schulen sind alljährlich beim Vorlesewettbewerb dabei, der vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels ausgelobt wird.

hinten v. l. n. r.: Melina Bauer (6c), Lukas Monsees (6c), Shanice Tönjes (6a), vorne v. l. n. r.: Lena Zeidler (6b) und Thorge Poppe (6b), nicht im Bild: Sina Wellbrock (6a)

Wer nicht liest, ist natürlich nicht gleich dumm, aber dass Lesen die Fantasie anregt und zudem noch ganz viel Spaß macht, davon konnte man sich beim Wettbewerb live überzeugen. Auch diesmal waren wieder alle sechsten Klassen eingeladen, ihre Lieblingsgeschichten zu präsentieren. Vor dem Schulentscheid waren im Deutschunterricht die Klassensieger*innen ermittelt worden. Pro Klasse traten zwei Schüler*innen zum Vorlesewettstreit an: Shanice Tönjes und Sina Wellbrock für die 6a, Thorge Poppe und Lena Zeidler für die 6b sowie Melina Bauer und Lukas Monsees für die 6c.

Drei Minuten hatten die Teilnehmer*innen Zeit, einen selbstgewählten Text vorzulesen. Die Jury, bestehend aus Lehrer*innen und Mitarbeiter*innen der OHS, hatte die schwierige Aufgabe, die Vorträge in drei Kategorien zu bewerten: Lesetechnik, Interpretation und Textstellenauswahl.

Vor der dreiminütigen Lesung wurde auch das Buch jeweils kurz von den Schüler*innen vorgestellt. Nach der ersten Runde zog sich die Jury ins Lehrerzimmer zur Beratung zurück.

 

In die Finalrunde schafften es schließlich Melina Bauer, Lukas Monsees (beide 6c) und Shanice Tönjes (6a). In Runde zwei lasen die drei jeweils zwei Minuten aus einem ihnen unbekannten Text vor. Ausgewählt wurde hierfür das Buch „Ein Mädchen namens Willow“ von Sabine Bohlmann. Es folgte eine weitere Beratung der Jury. Die Entscheidung fiel alles andere als leicht, da alle Kandidat*innen ihr Bestes gegeben und toll gelesen hatten.

Shanice Tönjes hatte am Ende die Nase vorne und wurde zur Schulsiegerin gekürt. In Runde eins hatte sie aus dem ersten Band der Reihe „Animox“ von Aimée Carter vorgelesen. „Ich finde das Buch sehr spannend“, sagte Shanice, die sich riesig über den Erfolg freute. Voraussichtlich im Frühjahr wird sie beim Regionalentscheid in Rotenburg gegen die anderen Schulsieger*innen aus dem Landkreis antreten. Mit ihr freuten sich die zwei anderen Finalist*innen über je einen Gutschein einer örtlichen Buchhandlung. Alle Klassensieger*innen erhielten außerdem eine Urkunde und einen Schokoladen-Weihnachtsmann.

Text und Fotos: Krs