Erinnern und Gedenken im Kunstunterricht

Die Schüler*innen der 10a erarbeiteten im Kunstunterricht verschiedene Entwürfe für einen Gedenkort, der an die Ereignisse im ehemaligen Kriegsgefangenenlager Sandbostel sowie auf dem Weg zwischen dem Bahnhof Brillit und Sandbostel im April 1945 erinnern soll. Im Zuge der Räumung der nahegelegenen Konzentrationslager, darunter Neuengamme,  wurden kurz vor Kriegsende KZ-Häftlinge über den Bahnhof Brillit ins Lager Sandbostel transportiert.

 

 

Die Entwürfe der Schüler:innen setzen sich auf unterschiedliche Weise mit dem Thema auseinander. Einige der Modelle veranschaulichen den Transport der verletzten und geschwächten Häftlinge mithilfe von Loren, andere stellen das Leid der Menschen in abstrahierter Form in den Vordergrund. Das Erinnern und Gedenken als aktive Form der Auseinandersetzung mit der eigenen Lokalgeschichte wurde im Unterricht diskutiert.

 

Die Denkmalsentwürfe wurden von den Schüler:innen als Papiermodelle realisiert und in der Klasse präsentiert. Friedenspädagoge und Mitarbeiter der Gedenkstätte Lager Sandbostel Michael Freitag-Parey kam in die Oste-Hamme-Schule, um sich die Ideen der 10. Klässler:innen anzuhören und anzuschauen.

In einem zweiten Teil des Gedenkprojektes recherchierte die 10a historisches Fotomaterial zu den sogenannten Todesmärschen, die am Ende des Zweiten Weltkrieges zahlreiche Opfer forderten. Die Fotos wurden von den Schüler:innen als Vorlagen für eigene Druckgrafiken verwendet. Bei der Kaltnadelradierung werden spezielle Kunststoffplatten mit einem Kratzwerkzeug von Hand graviert. Die so entstandenen Druckplatten wurden dann mit Linoldruckfarbe unter Verwendung einer Druckerpresse auf angefeuchtetes Papier gedruckt.

Text und Fotos: Krs

Die Oste-Hamme-Schule auf Dschungel-Safari

Wenn eine ganze Schule einen gemeinsamen Ausflug unternimmt, ist gute Organisation gefragt. Herr Siegel hatte viel Vorbereitungszeit investiert, um den Schüler:innen und Lehrer:innen einen tollen Tag im Serengeti-Park Hodenhagen zu ermöglichen. Herzlichen Dank dafür! Lange musste wegen der Corona-Pandemie auf Ausflüge verzichtet werden, doch jetzt war es endlich soweit und die Oste-Hamme-Schule ging auf große Fahrt. Schüler:innen des 6. Jahrgangs verfassten im Deutschunterricht (Z-Kurs) bei Frau Kersten Berichte über ihre Erlebnisse. Hier einige Auszüge:

Am Dienstag, den 21.6.2022, unternahm die Oste-Hamme-Schule einen Ausflug in den Serengeti-Park. Um 08:00 Uhr begann für die Schüler:innen und Lehrer:innen eine 2-stündige Fahrt in den Serengeti-Park. Als sie ankamen, stiegen sie in einen anderen Bus, um die Tierwelt zu entdecken. Man konnte Tiere wie Tiger, Löwen, Pferde, Tapire und viele mehr sehen. Nach der 1-stündigen Fahrt ging es in den Park. Dort benutzten die Schüler:innen den Freefallturm, die Wasserrutsche, die Schiffschaukel und die Achterbahnen am häufigsten. Drei Stunden später ging es nach Hause und alle hatten Spaß. Viele freuen sich schon auf den nächsten Ausflug. (Text: Maja Sagehorn, 6b)

Foto: Krs

Als wir angekommen waren, stiegen wir erstmal in den nächsten Bus, der uns die Tiere zeigte, die im Park leben. Wir sahen Löwen, Tiger, Strauße, Affen und noch viele weitere Tiere. Die Fahrt ging ungefähr 30 Minuten. Als wir die Fahrt beendet hatten, trafen wir uns bei unseren Lehrkräften, die uns mitteilten, wo wir uns für die Rückfahrt treffen würden. Der Park war sehr groß mit vielen Attraktionen und Cafés, die nur darauf warteten, besucht zu werden. Es gab zahlreiche Achterbahnen, einen Fallturm und Wasserbahnen. Als dann  zwei Stunden vergangen waren, trafen sich die Kinder an den abgemachten Plätzen und gingen mit ihren Lehrer:innen zurück zu den Bussen. Schließlich waren alle fix und fertig, aber glücklich, als wir wieder in Gnarrenburg waren. (Text: Sophie Hahn, 6c)

Foto von Leah Kathmann-Frerichs (7a)

Die Schüler:innen konnten die Tiere vom Affenaussichtsturm beobachten. (…) Viele waren allerdings traurig, dass die Indoor-Achterbahn Höllenblitz (Safari-Blitz) nicht mehr im Park steht. Dafür gibt es aber zahlreiche neue Attraktion. Schüler sagten nach dem Ausflug, dass es Spaß gemacht habe von den wilden Tieren bis in die Wildwasserbahn. Es sollten weitere solcher Ausflüge folgen! (Text: Lenn Gäbe, 6c)

Foto: Krs

Die Klasse 7a richtete im Serengeti-Park spontan einen Fotowettbewerb aus. Gesucht wurde das schönste Tierfoto. Die Sieger: Felicia Kück (1. Platz), Lillemor Buck (2. Platz), Damaris Brückner (3. Platz). Für die Sieger gab es eine süße Belohnung. 

Das sind die Siegerfotos:

„Schöner lernen“ – Die Sieger des Klassenwettbewerbs

Triste Wände und unaufgeräumte Regale bieten keine angenehme Lernatmosphäre. Die Schülersprecher:innen der Oste-Hamme-Schule veranstalteten deshalb schon im März einen besonderen „Schönheitswettbewerb“. Gesucht wurde der schönste Klassenraum der OHS. Mitmachen konnten alle Klassen der Jahrgänge 5 bis 10.

Die Klassen wurden von einer Jury, bestehend aus Vertreter:innen der Schülerschaft, des Lehrerkollegiums und Mitarbeiter:innen der OHS, begutachtet und in verschiedenen Kategorien bewertet. Dabei ging es nicht nur um Kreativität und Einfallsreichtum, sondern auch um eine zum Lernen geeignete Gestaltung der Klassenräume.

Im Hauptgebäude konnte sich die Klasse 9b gegen die Konkurrenz durchsetzen. In der Außenstelle überzeugten die Klassen 7a und 7b gleichermaßen die Jury, so dass zwei erste Preise vergeben wurden. Die Siegerklassen können sich jeweils über 50 Euro für die Klassenkasse und einen zusätzlichen Ausflugstag freuen.

Den zweiten Platz belegte die Klasse 5a, deren Mühen mit einem Eis aus der Eisdiele belohnt wurden. Eine Urkunde gab es für die Klasse 5b, die den dritten Platz belegte. Auch die anderen platzierten Klassen erhielten Urkunden. (Text und Fotos: Krs)

 

Mit Spaß und Teamgeist – Sportturniere an der OHS

Angefeuert von ihren Mitschüler:innen auf der Tribüne, gaben die Teams alles.

An drei Tagen vor den Osterferien fanden wieder die beliebten Sportturniere an der Oste-Hamme-Schule statt. Die drei Doppeljahrgänge traten dabei in verschiedenen Sportarten gegeneinander an. Organisiert wurden die Turniere von den Sportlehrkräften. Den Auftakt machten die 5. und 6. Klässler:innen im Völkerball. Die Hin- und Rückrunden wurden jeweils in den Jahrgängen ausgetragen. Für die unteren Jahrgänge war es das erste Sportturnier an der OHS.

Aufgrund der noch gültigen Kohortenregelung saßen die Schüler:innen nach Jahrgängen getrennt auf der Tribüne. Außerdem galt Maskenpflicht für alle, die nicht gerade auf dem Spielfeld aktiv waren. Coronabedingt kam es zu Ausfällen in den Mannschaften, was Improvisationstalent von den Organisatoren erforderte. Engagierte Schüler:innen der Klassen 9 und 10 übernahmen die Schiedsrichterposten.

Sieger im 1. Superfinale: Die Klasse 6c

Auf der Tribüne herrschte eine tolle Stimmung. Alle feuerten ihre Klasse lautstark an. In beiden unteren Jahrgängen landeten jeweils die C-Klassen auf dem Siegertreppchen, gefolgt vom zweiten Platz für die B-Klassen und dem dritten Platz für die A-Klassen. Beim Superfinale siegte die 6c deutlich gegen die 5c.

Der Doppelahrgang 7/8 trat im Basketball gegeneinander an. Bei den Mädchen des 7. Jahrgangs siegte die 7a, bei den Jungen die 7d. Gesamtsieger wurde die 7d mit 12 von 14 möglichen Punkten. Im 8. Jahrgang gewann die 8a in beiden Geschlechterkategorien und durfte auch als Gesamtsieger (ebenfalls 12 von 14 möglichen Punkten) aufs Treppchen. Sportlehrer Herr Herrmann überraschte die Schüler:innen am Turniertag mit einer „Skill-Challenge“, bei der besondere Talente gefragt waren.

Die Cheerleaderinnen der 7c sorgten für tolle Stimmung.

Zusätzlich gab es einen spektakulären Show-Act: Emma Heidschmidt, Anna Kück, Emine Tekin, Marie Konietzko, Saskia Teetz und Sina Assim aus der 7c präsentierten eine eigene Cheerleader-Choreographie zum Song „Toxic“ von Britney Spears am Ende der Basketballturniere in der Sporthalle. Den Auftritt planten sie eigenverantwortlich in den zwei Wochen vor den Turnieren. Sie erarbeiteten sich selbstständig verschiedene Tanzschritte, turnerische Elemente und übten sich an kleinen akrobatischen Pyramiden. Dabei hatten sie sehr viel Spaß und wuchsen als Gemeinschaft noch mehr zusammen. Allgemein zeigten sie viel Mut mit ihrem Auftritt vor allen Schüler:innen des 7. und 8. Jahrgangs. Es war ein gelungener Auftritt! Hut ab!

 

Das Siegerteam der 9d

Im Doppeljahrgang 9/10 fand erstmalig ein Volleyball-Turnier anstelle von Fußball statt. Im Vorfeld gab es viel Kritik von Seiten der Fußballer und Probleme bei der Aufstellung der Mannschaften. Während des Turniers jedoch herrschte eine tolle Stimmung, die durch einen  bunten Musikmix aus der Musikbox des 10. Jahrgangs angeheizt wurde. Spieler:innen und Zuschauer:innen brachten sich mit Polonäse, Ententanz und Rudern zu „Aloha Heja“ in Schwung. Das Sportfest war auch unter Coronabedingungen uneingeschränkt durchführbar und ist zudem im Sport-Arbeitsplan des Jahrgangs 9/10 verankert.

Es gab tolle Spiele mit hart umkämpften Bällen und Punkten sowohl im Jahrgang 9 als auch im Jahrgang 10. In Jahrgang 10 traten die Klassen in der Hin- und Rückrunde gegeneinander an, in Jahrgang 9 nur in der Hinrunde. Die Spielzeit für die Klassen betrug jeweils 15 Minuten. Die Regeln entsprachen weitestgehend dem normalen Volleyballspiel. Beim kleinen Superfinale zwischen den beiden Zweitplatzierten der Jahrgänge 9 und 10 spielte die 9c gegen die 10b. Beim großen Superfinale kämpfte die 9d gegen die 10a. Beide Male gewannen die Neuntklässler:innen knapp. Nach dem Aufräumen ging es direkt in die Ferien.

Text und Infos: Hei, Her, Uem (Redaktion: Krs)

Fotos: Hei, Krs, Uem

 

„Fake oder war doch nur Spaß“ – Theaterprojekt zum Thema Cybermobbing

Tournee-Theater-Ensemble Radiks (Foto: Krs)

Die siebzehnjährige Lea hat einen Traum: Sie möchte Sängerin werden. Eine Casting-Agentur möchte sie aufnehmen, doch ihre Mitschülerin Nadine neidet ihr den Erfolg und aus ersten Sticheleien entwickeln sich massive Mobbing-Attacken in der Schule und auf verschiedenen Internet-Plattformen wie Facebook oder WhatsApp. Anfangs versucht sich Lea noch gegen die Angriffe zu wehren, doch dann nehmen die Kommentare und Lügen immer heftigere Ausmaße an und Lea denkt in ihrer Verzweiflung daran, sich das Leben zu nehmen. Mit dem ernsten Thema „Cybermobbing“ war das Tournee-Theater-Ensemble Radiks aus Berlin jetzt im Rahmen eines Projekttages des 7. Jahrgangs zu Besuch in der Oste-Hamme-Schule. „Fake oder war doch nur Spaß“ lautete der Titel des Theaterstücks.

Das Zwei-Personen-Stück wurde in der Turnhalle an der Außenstelle aufgeführt. Zuvor hatten sich die Schüler:innen der 7. Klassen im Unterricht mit den Themen Mobbing und Cybermobbing auseinandergesetzt. Dabei ging es um Definitionen, aber vor allem auch um eigene Erfahrungen mit Mobbing im Internet. Dabei wurde insbesondere das eigene Verhalten in den sozialen Medien kritisch reflektiert.

Aufführung in der Turnhalle (Foto: Krs)

Nach der thematischen Einführung schauten sich die Schüler:innen gemeinsam das Theaterstück an. Alexander Abramyan und Anne Vital, die im Stück in viele verschiedene Rollen schlüpften, beantworteten nach der Inszenierung bereitwillig alle Fragen zur Handlung und zum Theaterspielen an sich. Dabei stellte sich auch die Frage, wie die Geschichte rund um Lea derart eskalieren konnte und was man hätte tun können, um dies zu verhindern. Dies beschäftigte die Siebtklässler:innen auch noch während der Nachbereitung des Gesehenen in der Lernzeit und im 3. Block. Gemeinsam erarbeiteten sie geeignete Verhaltensweisen im Mobbingfall und diskutierten über Regeln für die Internetnutzung, damit es möglichst erst gar nicht zu Cybermobbing kommt.

Der Landkreis Rotenburg und das Programm „Startklar für die Zukunft“ unterstützten das Theaterprojekt finanziell. Herzlichen Dank an Schulsozialpädagogin Claudia Leißner, die den Kontakt zum Theater-Ensemble herstellte und auch die Organisation rund um die Aufführung übernahm. Die inhaltliche Vor- und Nachbereitung übernahmen die Klassenlehrkräfte des 7. Jahrgangs.

Text: Krs

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