Juniorwahl an der OHS – Alles wie bei der echten Landtagswahl

Warum ist Wählen wichtig? Was macht eigentlich das Landesparlament? Und wie ist das mit der Erst- und der Zweitstimme? Mit diesen und anderen Fragen befassten sich jetzt die Schüler:innen der 8. und 10. Klassen der Oste-Hamme-Schule. Bereits zum zweiten Mal nach  der Bundestagswahl 2021 nahm die OHS an der „Juniorwahl“ teil, diesmal anlässlich der Landtagswahl in Niedersachsen.

Bei der „Juniorwahl“, einem landesweiten und schülerübergreifenden Projekt, läuft alles ganz genauso ab wie bei einer echten Wahl. Der Wahlvorstand setzte sich aus 8 Schülerinnen der Klasse 10a zusammen: Nele Ringe, Dunja Wagener, Christine Kempa, Theresa Wagner, Tatjana Bruse, Elena Burfeind, Lovisa Hamm und Joline Windeler. Sie organisierten alles selbst, von der Zustellung der Wahlbenachrichtigung an die insgesamt 142 wahlberechtigten Schüler:innen der 8. und 10. Klassen (Die 9. Klassen absolvieren derzeit ihr Betriebspraktikum und konnten daher nicht teilnehmen.) bis hin zur Durchführung der Wahl und der Auszählung der Stimmen. Unterstützt wurden sie dabei von Frau Eckhof, die im letzten Jahr die „Juniorwahl“ erstmalig an die OHS holte.

Bei der inhaltlichen Vorbereitung der Wahl halfen vor allem die Politiklehrkräfte, die das Thema in ihren Unterricht einbauten. In Zeiten von demokratiefeindlichen Tendenzen, gerade auch in den sozialen Medien, ist politische Bildung wichtiger denn je, finden nicht nur die Initiatoren der Juniorwahl. Das Programm soll junge Menschen motivieren, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und sich den Herausforderungen der parlamentarischen Demokratie zu stellen. Und wer politisch mitmischen möchte, muss das demokratische System zunächst einmal verstehen.

Zur „Juniorwahl“ wurde wieder ein auf verschiedene Lernniveaus abgestimmtes Unterrichtsmaterial zur Verfügung gestellt. Es wurden aber nicht nur Arbeitsblätter im Unterricht bearbeitet. Die Schüler:innen schauten sich zum Beispiel auch eine Dokumentation zu Aufbau und Funktion des Landtags an und erstellten selbst ein Schaubild dazu.

Welche Partei passt zu mir? Diese Frage mussten die Wahlberechtigten selbst für sich beantworten. Der „Wahl-O-Mat“ im Internet konnte hierzu eine Hilfestellung geben. Auch die Wahlplakate in der eigenen Umgebung wurden von den Schüler:innen sehr viel bewusster wahrgenommen als sonst.

Wenige Tage vor der Wahl der Erwachsenen schritten die jungen Wähler:innen schließlich selbst zur Wahlurne. Hierzu wurde die Schulküche im Hauptgebäude ganz stilecht in ein Wahllokal verwandelt. Die Ergebnisse der schulinternen Wahl hatten natürlich keinen Einfluss auf den Ausgang der eigentlichen Landtagswahl, wurden aber über das Online-Portal der „Juniorwahl 2022“ übermittelt und nach der Wahl auf der Homepage www.juniorwahl.de veröffentlicht. 635 Schulen in ganz Niedersachsen nahmen an der „Juniorwahl 2022“ teil.

Text: Krs

Diagramme: Eck

Fotos: Eck, Krs, Zar

Gefährlicher Müll

Die „Grüne Schule“ startete eine Müllsammel-Aktion.

Müll kann für Wildtiere lebensgefährlich werden. Das gilt nicht nur für unsere Ozeane, sondern auch für die Lebewesen vor unserer Haustür. Im Rahmen des Ganztagsangebotes „Grüne Schule“ starteten Schüler:innen der Oste-Hamme-Schule jetzt eine Müllsammelaktion auf dem Schulgelände der Außenstelle und am nahegelegenen Sportplatz. Innerhalb von nur einer Stunde kamen zwei große Eimer voll mit Müll zusammen. Die Fundstücke reichten vom achtlos weggeworfenen Mund-Nasen-Schutz über Süßigkeiten-Verpackungen bis zur halb mit Saft gefüllten Plastik-Trinkflasche. Vor der Sammelaktion erfuhren die jungen Umweltschützer:innen im Ganztagsunterricht, warum Gegenstände, die in der Natur statt im Mülleimer entsorgt werden, zu einem Problem werden können: Plastikteile zersetzen sich zu Mikroplastik und gelangen so in die Umwelt, in Tiermägen und sogar in unsere Nahrung. Flaschen und Dosen mit Lebensmittelresten können für viele Tiere zur verlockenden Todesfalle werden, aus der sie ohne Hilfe nicht mehr entkommen können. Schnüre und Netze werden von Vögeln zum Nestbau verwendet. Eltern- sowie Jungtiere können sich leicht darin verheddern, was schnell tödlich enden kann. Die Liste der Gefahren ließe sich noch lange fortsetzen. Abgesehen davon sieht es auch nicht gut aus, wenn überall Müll herumliegt, finden die Schüler:innen. Die „Grüne Schule“ möchte auf das Problem Müll aufmerksam machen und für einen bewussteren Umgang mit den Abfällen werben.

Text und Fotos: Krs

Pro familia: Workshop zu Liebe und Sexualität im 9. Jahrgang

Das erste Mal verliebt zu sein, ist ein schönes Gefühl. Doch es können auch viele Fragen und Unsicherheiten rund um die Themen Liebe und Sexualität auftauchen. Die Beratungsstelle „pro familia“ in Stade führt derzeit ein Projekt im 9. Jahrgang der Oste-Hamme-Schule durch. Der sexualpädagogische Workshop soll dazu beitragen, dass die Schülerinnen und Schüler umfassend informiert sind und dadurch zur Bildung eigener Wertvorstellungen befähigt werden. Organisiert wurde die Veranstaltung von Schulsozialpädagogin Claudia Leißner.

Rebecca Lehr und Lars Ole Wolter-Abel beim Workshop in der 9b.

Im Workshop, der von Rebecca Lehr und Lars Ole Wolter-Abel durchgeführt wird, geht es um Liebe und Partnerschaft (Verliebtsein, Zärtlichkeit, das erste Mal), Informationen zu verschiedenen Verhütungsmitteln und den ersten Besuch bei dem/der Frauenärzt:in. Auch sexuell übertragbare Krankheiten werden im Workshop thematisiert. „Schwanger! Was nun?“ lautet ein weiterer Themenpunkt. Informations- und Aufklärungsbedarf besteht ebenso beim Thema sexuelle Orientierung.

Neben der Vermittlung von Informationen wird den Schüler:innen Raum gegeben, sich mit ihren eigenen Erfahrungen auseinanderzusetzen, sich eigener Grenzen bewusst zu werden und Grenzverletzungen zu erkennen und kritisch zu reflektieren. Die Interessen und der Kenntnisstand der Schüler:innen werden bei der altersentsprechenden Bearbeitung der Themen berücksichtigt.

Das Team von pro familia stellte auch viel  Infomaterial zum Mitnehmen bereit.

Die Schüler:innen finden sich nach einem gemeinsamen Beginn im Klassenverband auch in geschlechtsspezifischen Gruppen zusammen, da das Sprechen über intime Themen im kleineren Kreis leichter fallen kann. Die Lehrkräfte müssen bei der Veranstaltung draußen bleiben, denn so können die Schüler:innen unbefangener agieren.

Fotos: Frau Wollny

 

Sportlicher Höhepunkt vor den Ferien

Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie fand in der letzten Schulwoche wieder das traditionelle Sportfest an der Oste-Hamme-Schule statt. Die Sportlehrer:innen hatten sich bei der Organisation mächtig ins Zeug gelegt, um den Schüler:innen einen aktiven Tag voller persönlicher sportlicher Bestleistungen zu ermöglichen.

Die im Vorfeld ausgefüllten Wettkampfkarten lagen pünktlich zum Beginn des Sportfestes um 8 Uhr klassenweise gebündelt bereit. Die Klasse 10a übernahm die Betreuung der unteren Klassen, da die Klassenlehrer:innen größtenteils an einzelnen Sportstationen eingeteilt waren. Auch hier unterstützten die Zehntklässler beim Ermitteln der Sprung- und Wurfweiten, beim Stoppen der Zeit in den Laufdisziplinen sowie beim Auf- und Abbau der Stationen. Auch die Mitglieder des Schul-Sanitäts-Dienstes standen für Notfälle bereit.

Vier Disziplinen sollte jede(r) Schüler:in in der vorgegebenen Zeit schaffen. Die drei besten Ergebnisse wurden am Ende gewertet. Neu war in diesem Jahr, dass die Schüler:innen die einzelnen Wettkämpfe im Klassenverband absolvierten. Auf dem Programm standen verschiedene Wurfdisziplinen wie Kugelstoßen und Schlagball, Weitsprung und Hochsprung, Sprint, Langstreckenlauf sowie zum Abschluss die Staffel, die jahrgangsweise ausgerichtet wurde und den stimmungsvollen Abschluss des Sportfestes darstellte. Die Klassen feuerten ihre Läufer:innen zu Höchstleistungen an. Auch das Lehrerkollegium der OHS stellte wieder eine Staffel.

Folgende Klassen landeten auf dem Siegertreppchen:

Jahrgang 5: 1. Platz 5c, 2. Platz 5a, 3. Platz 5b

Jahrgang 6: 1. Platz 6a, 2. Platz 6b, 3. Platz 6c

Jahrgang 7: 1. Platz 7c, 2. Platz 7a, 3. Platz 7d, 4. Platz 7b

Jahrgang 8: 1. Platz 8a, 2. Platz 8d, 3. Platz 8c, 4. Platz 8b

Jahrgang 9: 1. Platz 9d, 2. Platz 9a, 3. Platz 9c, 4. Platz 9b

In der gemischten Staffel siegte das „Best of“-Team aus Schüler:innen verschiedener Jahrgänge vor der Staffel der Klasse 10a. Die Lehrerstaffel musste sich mit dem dritten Platz begnügen.

Bei der Siegerehrung am letzten Schultag wurden auch die Gewinner:innen der 5fit- Challenge bekanntgegeben, die vor einiger Zeit im Sportunterricht durchgeführt wurde. Hierbei wurden 5 unterschiedliche Sportdisziplinen geübt, darunter z. B. Seilspringen oder ein Geschicklichkeitslauf auf einem Hütchen-Parcours.

Jahrgang 5: 1. Platz in der Einzelwertung: Carsten Köster (5a), Klassensieger: 5a

Jahrgang 6: 1. Platz in der Einzelwertung: Alena Busch (6b), Klassensieger: 6c 

Jahrgang 7: 1. Platz in der Einzelwertung: Bill Boch (7b), Klassensieger: 7a

Jahrgang 8: 1. Platz in der Einzelwertung: Fritz Lütjen (8b), Klassensieger: 8a

Jahrgang 9: 1. Platz in der Einzelwertung: Kjell Homburg (9a), Klassensieger: 9d

Für die Gewinner:innen gab es neben Urkunden auch Präsente wie Trinkflaschen und Bälle. Nach der Siegerehrung erhielten die Schüler:innen ihre Zeugnisse und konnten sich dann endlich in die langersehnten Sommerferien verabschieden.

Text: Krs / Fotos: Krs, Hei, F. Kück

Themenwoche an der OHS

Im Zeitraum vom 04. bis 08.07.2022 führte die Oste-Hamme-Schule eine Themenwoche durch, in der der Unterricht auf zwei Oberthemen ausgerichtet war. In den Jahrgängen 5 bis 7 widmete man sich dem Bereich „Natur und Umwelt“ und in den Jahrgängen 8 bis 10 sollten die Schülerinnen und Schüler auf „Das echte Leben“ vorbereitet werden. Im Gegensatz zum alltäglichen Unterricht stand dabei insbesondere die Handlungsorientierung im Fokus.

Beispielhaft setzte sich die Klasse 5b unter dem Fachbezug zur Unterrichtseinheit „Steinzeit“ mit dem jungsteinzeitlichen Werkzeug- und Waffenbau auseinander. Hierbei mussten die Lernenden sich überlegen, welche Materialien aus der Natur sie u.a. für den Bogenbau verwenden konnten. So erkannten die Schülerinnen und Schüler, dass sich weiche Holzsorten besser für die Herstellung eigneten, da diese flexibler sind und sich leichter bearbeiten ließen.

Nach einer Einweisung und Übungsphase zum kompetenten Bogenschießen traten die jungsteinzeitlichen Schützen zum Weitschuss gegeneinander an. Als Meisterschützen wurden Lennart R., Mohammed Z. und Antonia F. gekürt. Zum Abschluss konnten sich die Lernenden noch als Archäologen beweisen, indem sie von den Lehrkräften vergrabene Fossilien aufspürten. Diese etwas andere Geschichtsstunde bereitete allen viel Freunde und wird den Schülerinnen und Schülern lange im Gedächtnis bleiben.

Text und Fotos: Frau Kersten

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