Projekttage der 10a in der Gedenkstätte Lager Sandbostel
Drei Tage lang hat sich die Klasse 10a der Oste-Hamme-Schule intensiv mit der Geschichte sowjetischer Kriegsgefangener beschäftigt. Weil die Schüler*innen bereits im Frühjahr die Gedenkstätte kennengelernt haben, konnten die Projekttage mit einer umfassenden Einordnung der Geschehnisse beginnen – von der Gründung der Sowjetunion bis zu den ersten (!) finanziellen Entschädigungen durch die Bundesrepublik Deutschland 2015.
Ein Schwerpunkt des Projekts war der (kritische) Umgang mit historischen Quellen: Die Schüler*innen haben sich mit Wehrmachts-Dokumenten, Zeitungsartikeln, Gebrauchsgegenständen und den Erinnerungen des ehemaligen Kriegsgefangenen Sergej Litvin auseinandergesetzt.
Besonders eindrücklich war der Vortrag von Gerd Meyer, dessen Vater Anatolij Pokrowskij 1945 im Stalag X B verstorben ist, und das Gespräch über die Suche nach seiner russischen Familie.
Am letzten Tag haben die Schüler*innen Orte, Objekte und Dokumente fotografiert und mit ihren Gedanken oder Zitaten von Sergej Litvin versehen. Dafür wurden ihnen in der Gedenkstätte auch alle Orte zugänglich gemacht, die sonst verschlossen bleiben.

Die Fotos werden im Herbst zusammen mit Beiträgen anderer Jugendlicher von den Kolleg*innen der Gedenkstätte @hausderwannseekonferenz in einer Online-Ausstellung präsentiert.
Text: Jan Dohrmann, Gedenkstätte Lager Sandbostel
Fotos: Marliese Eckhof

Nach einem gemeinsamen Frühstück in den Klassen startete der Bus in Richtung Hansestadt.
Nach der Ankunft begaben sich die Achtklässler zunächst in Kleingruppen auf eine Shopping-Tour im Einkaufszentrum „Waterfront“. Nach einer kleinen Stärkung im Gastronomiebereich trafen alle Klassen pünktlich am Treffpunkt vor dem „Jump House“ ein. Nachdem alle mit den erforderlichen Anti-Rutsch-Socken in leuchtendem Orange ausgestattet waren, konnte das Hüpfvergnügen losgehen. In zwei Gruppen erhielten die Schülerinnen und Schüler eine Einweisung vom Servicepersonal sowie ausreichend Zeit, die einzelnen Stationen zu testen. 



„Ich zeichne sehr viel in meiner Freizeit“ erzählt die Neuntklässlerin, die gleich alle sechs Leitsätze des Leitbildes in einer Art Comicstrip bildlich gestaltet hat.