Spaß beim Stadtbummel, Klettern und beim Wasserski

Ende September stand nach langer Zeit coronabedingter Entbehrungen ein Ausflugstag für den achten Jahrgang der OHS auf dem Plan. Für die Klassenausflüge wurden unterschiedliche Ziele gewählt: So fuhren die 8a und 8c nach Bremen, die 8b nach Verden und die 8d verbrachte den Tag in Neuhaus/Oste. Nachfolgend ist zu lesen, was die Schülerinnen und Schüler mit ihren Klassenlehrkräften dort erlebt haben:

Stadterkundung Bremen – Ausflug der Klasse 8c

Am Mittwoch, den 30.09.2020, ging es zusammen mit der Klasse 8a nach Bremen. Unsere Reise führte uns ins Kulturzentrum Schlachthof, wo wir zuerst ein Gruppenfoto mit unserer neuen Klassenlehrerin, Frau Kersten, schossen. Nach einer kurzen Einführung erhielten wir Tablets für die Stadtrallye und durften dann in Kleingruppen losziehen, um spannende Aufgaben in den Bereichen Allgemeinwissen und Geschicklichkeit zu lösen. Auf unserer Rätseltour durch die Bremer Innenstadt konnten wir viele Sehenswürdigkeiten wie die Stadtmusikanten, den Roland und das Rathaus entdecken. Nach der anstrengenden Denkleistung mussten wir uns im Anschluss erstmal stärken und zogen mehrheitlich bei unserem bevorzugten Schnellrestaurant, dem gelben „M“, ein. Frisch gestärkt konnten wir die restliche Zeit für einen kurzen Einkaufsbummel nutzen, bevor wir wieder in die Heimat zurückfuhren.

Text: Klasse 8c

 

Ausflug der 8b : Abenteuer im Kletterpark Verden

Am 30.09. ging es für die Klasse 8b auf große Fahrt: Wir besuchten den Kletterpark in Verden!

Nach Schulbeginn enterten wir den Bus – ganz für uns alleine! Wir kamen nach einer entspannten Anfahrt pünktlich in Verden an und wurden vom Chef begrüßt und sogleich eingewiesen. Jede/r bekam eine persönliche Schutzausrüstung: einen Helm und einen „Hosengurt“, der unsere Versicherung beim Klettern sein sollte. Als wir diese beiden Dinge korrekt angelegt hatten, das wurde bei jeder/jedem einzeln kontrolliert, ging es auf eigene Faust los!

Der erste Parcours war ein Übungsparcours, der knapp über dem Boden war – für alle gut lösbar und zum Üben mit dem Hosengurt für die dann anstehenden deutlich höheren und schwierigeren Pfade in luftiger Höhe. Manche preschten geradezu nach vorn und turnten eichhörnchengleich durch die Bäume! Manch eine/r hatte erst noch Bammel, aber als die Klassenlehrer Frau Kniese-Meyer und Herr Scheuermann sich auch „nach oben“ trauten, war das Eis gebrochen. Fast ohne Ausnahme waren alle Schülerinnen und Schüler des Ausflugs der 8b dann in den Baumkronen unterwegs.

Zwischendrin gab es eine Picknickpause für alle mit Abstand in der freien Natur. Nach der Stärkung wurden schnell wieder die Bäume erobert und erkundet.

Als Belohnung für einen geschafften Parcours winkte am Ende immer eine schnelle Abfahrt am Drahtseil. Das war ein großer Spaß! Und: je höher der Parcours, desto länger und lustiger die Abfahrt.

Gegen 13.00 Uhr ging es dann erschöpft aber glücklich auf die Heimfahrt. So kamen wir wieder wohlbehalten an der Schule an. Wir hatten einen tollen Tag im Kletterpark!

Text: C. Scheuermann

 

Adventure Golf und Wasserski: Die 8d am, auf und im Ostesee

Ende September war es endlich soweit: Die 8d war am 30.9.2020 zum Adventure-Golf-Spielen (z.B. Fußball-oder Minigolf) und Wasserski-Fahren in Neuhaus/Oste. Erst mussten wir den Minigolfplatz meistern, um uns danach in den Wasserspaß zu stürzen. Um halb neun starteten wir mit dem Bus nach Neuhaus. Dort wurde mit dem Adventure-Golf begonnen. Es konnte zwischen Mini-, Fußball- oder Billardgolf gewählt werden. Nachdem wir die 18 Hindernisse gemeistert hatten, gab es erstmal einen kleinen Snack. Danach wanderten wir, an Schafen vorbei, zur Wasserski-Anlage. Schließlich war der entscheidende Moment gekommen, wo alle Schüler in Neopren-Anzügen und Rettungswesten vor den Skiern standen.

Anfangs erwies es sich für jeden als große Herausforderung auf den Skiern zu stehen, geschweige denn vorwärts zu kommen. Am Ende wurden jedoch einige Talente entdeckt. Falls man kein Interesse am Wasserski hatte, konnte man auch mit den SUP-Boards auf dem Ostesee herumtollen. Auch hier zeigten sich verborgene Talente. Wer schon ein paar Runden gedreht hatte, konnte sich beim Kiosk noch eine Stärkung holen. Irgendwann kamen die letzten Runden immer näher. Schließlich war der Tag in Neuhaus zu Ende und es ging wieder mit dem Bus nach Hause. Mit dem folgenden Muskelkater blieb der spaßige Ausflug auch nach ein paar Tagen noch in Erinnerung.

Text: Fabrice Kück (8d)

Fotos: J. Kersten, C. Scheuermann, S. Heitsch

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„Corona“-Kunst mit Klopapier

Selten war Toilettenpapier ein so viel diskutiertes Thema wie in der Corona-Pandemie. Die Klasse 9a hat im Kunstunterricht eine kreative Verwendungsform für den weißen Zellstoff gefunden.

Gähnende Leere in den Toilettenpapier-Verkaufsregalen herrschte vielerorts vor dem angekündigten Lockdown im Frühjahr und auch aktuell sind in manchen Geschäften wieder Engpässe zu verzeichnen. Doch was tun, wenn man zu viel Toilettenpapier gehamstert hat? Die Klasse 9a hat eine ebenso nützliche wie witzige Verwendung für das softe Material gefunden. Sie gestaltet im Rahmen ihres Kunstunterrichts Figuren aus Draht, Toilettenpapier und Kleister.

Im Rahmen der Unterrichtseinheit zu den Körperproportionen des Menschen entwerfen die Schüler*innen Figurengruppen zum Thema „Corona“. Angelina, Laura D. und Nele wollen den erbitterten Kampf um das Klopapier in Szene setzen. Eine der Figuren hält triumphierend eine Klopapierrolle in der Hand hoch, eine andere kämpft noch um das begehrte Gut. Eine dritte Figur sitzt frustriert und zusammengesunken am Boden. „Sie ist verzweifelt und weiß nicht, was sie machen soll. Sie hat schon aufgegeben“, erklärt Angelina. Die Arbeit mit dem ungewohnten Material findet sie interessant. „Man hat weniger Kontrolle, weil es ein sehr weiches Material ist, aber es ist eine coole Idee, gerade wegen der aktuellen Situation.“

Die Schüler schlagen auch sehr ernste Töne an. Ingrids liegende Figur stellt einen verstorbenen Corona-Patienten dar.  Paulinas Figur zeigt eine trauernde Person, vielleicht einen Angehörigen. Die Corona-Pandemie hat auch ganz neue Begrüßungsrituale hervorgebracht. Mike und Lukas lassen ihre Figuren einen „Ellenbogengruß“ ausführen. Das Material hat für sie auch so seine Tücken. „Der Draht ist ein bisschen unbeweglich, aber es geht“, sagt Mike. Die Figuren von Phil und Tim sollen in ihre Armbeuge niesen, wenn sie fertig sind. „Natürlich mit Abstand“, so Phil.

Sogar Corona-Leugner haben sich unter die Figurengruppen gemischt. „Corona gibt es nicht“, steht auf einem Schild, das Robins Figur in die Höhe hält. Der Kunstunterricht bietet Anlass, sich mit den Erfahrungen in der Pandemie gestalterisch auseinanderzusetzen und diese mit Humor, aber auch mit großer Ernsthaftigkeit zu reflektieren

 

 

Text und Fotos: Krs

Zum Abschluss Grüße von der Hamburger Reeperbahn

Veuve Noire wünschte den Abgänger*innen per Videobotschaft alles Gute.

Sie ist eines der bekanntesten Gesichter der Olivia Jones-Familie und zugleich Botschafterin der bundesweiten Aktion „Olivia macht Schule“ gegen Ausgrenzung und Diskriminierung: Hamburgs Reeperbahn-Ikone Veuve Noire. Im November vergangenen Jahres war sie im Rahmen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zu Gast an der Oste-Hamme-Schule, um für ein respektvolles Miteinander zu werben. Jetzt überraschte Veuve Noire, inzwischen auch offiziell Patin für Vielfalt und Akzeptanz an unserer Schule, die Schüler*innen des Abschlussjahrgangs mit einer Videobotschaft.  Sie wünschte den Schulabgänger*innen für die Zukunft alles Gute, viel Erfolg und „ganz, ganz, ganz viel Liebe“. „Nutzt die Erfahrungen, die ihr in den letzten Jahren gesammelt habt, und macht das Beste daraus. Lasst euch heute ordentlich feiern.“

Die Zeugnisübergabe stand in diesem Jahr auch im Zeichen von Corona. Statt einer zentralen Abschlussfeier gab es für die 10. Klassen und die Abgänger*innen des 9. Jahrgangs jeweils eine eigene kleine Feierstunde in der Aula, Abstandsregeln und Maskenpflicht inklusive. „Ihr könnt stolz auf euch sein“, sagte Schulleiterin Astrid Junge, die den Abgänger*innen die besten Wünsche mit auf den Weg gab. Auch die Klassenlehrer*innen hatten sich für ihre Schüler*innen etwas Besonderes einfallen lassen. So präsentierte beispielsweise das Jahrgangsteam der 9. Klassen persönliche Wünsche zu den einzelnen Buchstaben des Wortes „Zukunft“. Die aktuellen und auch ehemaligen Fachlehrer*innen sowie weitere Mitarbeiter*innen der Oste-Hamme-Schule, die bei der Feier nicht anwesend sein konnten, sendeten Videobotschaften, wobei sie viel Kreativität und auch Humor bewiesen. Trotz aller Bemühungen, den Schüler*innen einen würdigen Abschluss zu ermöglichen, blieb ein Wermutstropfen: Das gesellige Beisammensein nach der Zeugnisübergabe musste aufgrund der Hygienemaßnahmen entfallen. Bleibt zu hoffen, dass trotz der schwierigen letzten Wochen am Ende die schönen Erinnerungen an die Schulzeit überwiegen.

Leitbild groß und in Farbe

Frische Farbe für die beiden Pausenhallen der Oste-Hamme-Schule: Jeweils sechs große Bilderrahmen zieren die Wände im Hauptgebäude und in der Außenstelle. In den Rahmen sind die sechs Leitsätze aus dem Leitbild der Schule in Bild und Text dargestellt. Die colorierten Zeichnungen, die an einen Comic erinnern, wurden von Maja Bullwinkel angefertigt. Die Schülerin der Klasse 10c gewann mit ihrer künstlerischen Adaption des Schulleitbildes einen eigens dafür ausgeschriebenen Kunstwettbewerb im vergangenen Schuljahr. Als Preisgeld freuten sich Maja und ihre Klasse über 200 Euro und einen zusätzlichen Ausflugstag. Die Zeichnungen wurden nun von einer Grafik-Agentur professionell aufbereitet und mit den kurzen Textabschnitten aus dem Leitbild der Schule versehen. Das Lehrerkollegium wählte aus den verschiedenen Layout-Entwürfen seinen Favoriten aus, der schließlich in den Druck gehen konnte. Jetzt haben Schüler*innen und Lehrerkräfte an beiden Schulstandorten ihr Leitbild stets vor Augen. Die sechs Leitsätze lauten: „Jede/r ist anders – alle sind willkommen“, „Hand-in-Hand – gemeinsam und miteinander“, „Auf gleicher Augenhöhe – respektvoller Umgang“, „Viele Sinne, viele Wege – optimal lernen“, „Augen auf – Verantwortung übernehmen“ und „Gesundheit – fördern und erhalten“.

Text und Fotos: Krs

Geburtsstunde Europas – 70 Jahre Schuman-Plan

Am 9. Mai jährt sich die Bekanntgabe des Schuman-Planes und damit die Geburtsstunde unserer heutigen Europäischen Union zum 70. Mal. Mit einer multimedialen und live kommentierten Zeitreise führte der Politologe und Journalist Ingo Espenschied die Zuhörer*innen im Gnarrenburger Bürgerhaus durch die Geschichte der Europäischen Union. Mit dabei waren auch die Klassen 9a und 10a der Oste-Hamme-Schule.

Mit dem Schuman-Plan leitete der französische Außenminister Robert Schuman eine neue Ära in der europäischen Politik nach dem Zweiten Weltkrieg ein. Ausgerechnet Frankreich, das historisch lange als „Erbfeind“ der Deutschen galt, suchte den Schulterschluss mit Deutschland und schlug zunächst eine Zusammenarbeit in der Kohle- und Stahlproduktion vor. Der erste Schritt zur europäischen Einigung war damit getan.

Espenschied zeichnete in seinem lebendigen Vortrag die Geschichte der EU von 1950 bis heute nach. Dabei warf er auch einen Blick auf das Leben der Gründerväter der EU. Neben Robert Schuman wurde vor allem der erste deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer hervorgehoben, der maßgeblich daran beteiligt war, den „Motor“ des europäischen Einigungsprozesses in Gang zu setzen.

Krisen und Nationalismen machten Europa im Laufe der letzten Jahrzehnte immer wieder zu schaffen. „Die Europäische Union ist ein Prozess“, sagte Espenschied. „Wir brauchen Europa, gerade heute in einer globalisierten Welt.“ Angesichts globaler Fragen habe Deutschland allein kein strategisches Gewicht. „Wir haben nur dann eine Zukunft, wenn wir mit unseren europäischen Nachbarn zusammenarbeiten.“

Der Vortrag wurde kurzweilig untermalt von dokumentarischen Filmausschnitten und Fotografien, die auf eine Videoleinwand projiziert wurden. Im Anschluss stellte sich der Referent den Fragen aus dem Publikum.

Text und Foto: Krs

 

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