Kinder der Welt

„Kinder der Welt“ lautete das Motto der Klassen 5a und 5b beim Projekttag „Schule gegen Rassismus“. Die 5a beschäftigte sich mit den Lebensumständen von gleichaltrigen Kindern in Japan, dem Senegal, Brasilien, Kolumbien, Peru, USA, Haiti, Deutschland, Polen, Grönland, Papua-Neuginea und Nicaragua. Die Schülerinnen und Schüler recherchierten zu den Themen Schule, Familie, Schulweg und Gesundheit, verglichen diese mit ihrem eigenen Alltag und präsentierten ihre Arbeit in ihrer Klasse.

Die Klasse 5b schaute sich den Kurzfilm „Bende Sira – ich bin dran“ an. In dem Streifen, der in der Türkei spielt, geht es um Freunde, die gerne ins Kino gehen möchten, aber immer nur Geld für eine Kinokarte haben. Sie legen zusammen und losen aus, wer gehen darf. Derjenige, der im Kino war, erzählt dann den anderen den Film, die ganz gebannt lauschen. Eines Tages spendiert ein Erwachsener allen Kindern eine Kinokarte und sie können zusammen hingehen. Das Besondere war, dass der Film in türkischer Originalsprache gezeigt, aber dennoch von den Fünftklässlern verstanden wurde. In einer Gesprächsrunde verglichen die Schülerinnen und Schüler ihre Wünsche mit denen von Kindern anderer Länder und stellten fest, dass vieles allzu selbstverständlich hingenommen wird.

Ebenfalls am Projekttag starteten die Klassen die jährliche Weihnachtspäckchen-Aktion für Kinder in Rumänien. Die Spenden der Eltern wurden schön verpackt und mit lieben Weihnachtsgrüßen versehen. Das Packen der Päckchen machte richtig Spaß und alle waren auch ein bisschen stolz darauf, anderen Kindern eine Freude machen zu können. Herzlichen Dank an die Eltern, die gespendet haben!

Gleich am nächsten Tag wurden alle Päckchen zur Abgabestelle (Horstschäfer) gebracht. Besonders toll war, dass jeder ein Päckchen tragen konnte.

Informationen und Fotos: Herr Günnemann, Frau Wilke

Boote, „Skulls“ und Kakaobohnen – Klassenausflüge des 7. Jahrgangs

In der vorletzten Septemberwoche war es endlich soweit: Die neu zusammengesetzten 7. Klassen der OHS unternahmen ihren ersten Klassenausflug.

Für die 7d ging es in Begleitung von Frau Heitsch und Frau Schröder in einem 26er-Kleinbus der Firma Köller nach Otterndorf. Am Bootshaus der Ruderabteilung wurde die Klasse bei strahlendem Sonnenschein und spiegelglattem Wasser von drei Mitgliedern der Ruderabteilung in Empfang genommen. Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung startete in zwei Gruppen die Führung durch das Bootshaus und über das Vereinsgelände. Die Schüler bestaunten die vielen verschiedenen Boote in der Halle, erfuhren etwas über die verschiedenen Bootsklassen, amüsierten sich über die Namen der Boote und lernten erste Fachbegriffe.

Weiter ging es mit dem Ruder-Ergometer: hier machten die Schüler das erste Mal Bekanntschaft mit der Ruderbewegung. Schnell war klar: Rudern ist ein anstrengender Ganzkörpersport. Und dann sollte es endlich in die Ruderboote und damit auf den Kanal gehen. So wurde das Material (Skulls, Steuer und Boote) zum Steg gebracht und die schweren Boote „runtergeschleppt“. Frau Heitsch und die Helfer aus der Ruderabteilung erklärten das Einsteigen ins Boot. Bereits hier muss man gut aufpassen, dass die Skulls (die „Paddel“ beim Rudern) nicht losgelassen werden. Dann legten die drei Boote – ein gesteuerter Dreier und zwei gesteuerte Vierer, jeweils mit einem erfahrenen Ruderer an Bord – ab. Für die Anfänger hieß es dann: Arme sortieren und irgendwie die Blätter durch das Wasser ziehen.

Ganz nach der Ansage „Vorrollen – drehen – ziehen“ wurde ein Schlag nach dem anderen gemacht. Schnell war klar: vorwärts kommt man nur zusammen. Der Steuermann hatte dabei alles bestens im Blick und sicherlich den entspanntesten Job – allerdings muss auch hier erstmal das nötige Fingerspitzengefühl gefunden werden, um das Boot nicht direkt ins Ufer zu steuern. Während die Mannschaften im Boot den einen oder anderen Kilometer zurücklegten, blieb eine Gruppe an Land und löste die Aufgaben der Rallye. So mussten die Schüler z.B. Skulls und Boote zählen, in zwei Minuten als Team möglichst viele Meter auf dem Ruderergometer zurücklegen und den Blick über den Deich wagen und mit einem Selfie festhalten.

Bis zum Mittagessen hatte jeder Schüler mindestens einmal im Boot gesessen und entweder die Ruderbewegung ausgeführt oder ein Boot über den Kanal gesteuert. Zu Mittag traf sich die Klasse im Clubraum der Ruderabteilung – es gab Nudeln mit Bolognese-Sauce und Pudding zum Nachtisch. Nach dieser Stärkung konnten die Schüler wählen, wie sie die restliche Zeit nutzen wollten. Einige Hochmotivierte wagten sich ein weiteres Mal in den Vierer, darunter auch Schüler/innen, die vormittags nur sehr zögerlich im Boot Platz genommen hatten. Zwei Schüler bewiesen richtig Mut und trauten sich sogar in den kippeligen Einer. An der Leine führten sie hier einen Schlag nach dem anderen aus und bemerkten schnell: hier rächt sich das Loslassen der Skulls. Andere „chillten“ einfach nur eine Runde auf den ausgelegten Sitzsäcken. Dass Rudern Wassersport ist, konnte man an diesem Tag lediglich durch das Spritzwasser vom Schlauch beim abschließenden Booteputzen spüren – die Bekanntschaft mit dem Kanalwasser machte niemand und bis zum Zeitpunkt der Abfahrt verschonte uns der Wettergott auch mit Wasser von oben.

 

Die Klassen 7a, 7b und 7c fuhren nach Hamburg in das „Chocoversum“. Die SchülerInnen berichten hiervon Folgendes:

„In dem Schokoladenmuseum lernten wir, woher die Kakaobohne stammt, wie sie wächst und natürlich wie sie aussieht – einige von uns durften sogar frische Kakaobohnen probieren! Alle Schritte, die nötig sind, damit aus einer Kakaobohne leckere Schokolade wird, wurden als Beispiel gezeigt. Dabei durfte man auch riechen, schmecken und anfassen. Jeder Schritt von der Verarbeitung durfte gekostet werden. Während der Führung durften wir unsere eigene Schokolade herstellen! Dazu bekamen wir warme, flüssige Schokolade in einer Form, welche wir dann mit verschiedenen Dingen dekorieren und verfeinern durften.

Vor der Führung hatten wir die Gelegenheit, in der Europapassage ausgiebig zu shoppen. Das war großartig! Insgesamt hatten wir viel Spaß und genossen einen gelungenen Tagesausflug.“

Texte: Frau Heitsch, Klasse 7a

Fotos: Frau Schröder, Frau Rieb

Ausgrabung live

In diesem Sommer fanden zwischen Gnarrenburg und Karlshöfen archäologische Ausgrabungen statt. Hierbei wurde ein ca. 2000 Jahre alter Bohlenweg aus Holz freigelegt. Da die Ausgrabungsarbeiten in der letzten Septemberwoche beendet werden sollten, haben wir mit unseren Schülerinnen und Schülern des fünften Jahrgangs am Montag, den 23. September, noch einmal die Gelegenheit genutzt, um einen Blick in die Ausgrabungsfelder zu werfen. Ab der vierten Stunde haben wir uns auf den 2,7 km langen Weg zum Karlshöfenerberg gemacht. Dort sind wir direkt zu den Ausgrabungen auf der Wiese neben der Hauptstraße gewandert, wo uns die Leiterin des Fachbereichs „Feuchtbodenarchäologie“ beim Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege, Frau Dr. Marion Heumüller, mit einem Vortrag in das Thema der Moorarchäologie einführte. Es folgte dann eine ausführliche Besichtigung der ca. 2000 Jahre alten Holzkonstruktionen in den noch offenen Ausgrabungsflächen. Anschließend hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, unter fachkundiger Begleitung der Archäologen des Landkreises Jette Harms und Ingo Neumann, mit dem Hohlmeißelbohrer selbst Bodenproben aus der noch nicht vollständig abgetorften Wiese zu entnehmen und zu begutachten.
Als besonderes Bonbon durften sich die Schülerinnen und Schüler Holzreste aus dem Abraum der Grabungen aussuchen, welche dann mit einem, von den Mitarbeitern der Kreisarchäologie eigens für diesen Anlass gestalteten, „Finderzertifikat“ versehen wurden.

 

 

 

 

Text: Herr Günnemann

Fotos: Frau Wilke

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